Digitalisierung ist kein Selbstläufer!

(Last Updated On: )

Das Corona-Virus fordert uns alle – auch und gerade in unserer Kommunikation. Nicht nur in den Wirtschaftsunternehmen, auch in der städtischen Verwaltung und in der Bürgerschaft wird in dieser Zeit besonders deutlich, in welcher Phase der Digitalisierung wir uns jeweils befinden – bei kritischer Selbstanalyse wird Mann/Frau & Verwaltung schnell erkennen, dass es immer Luft nach oben gibt

Die digitale Infrastruktur in den Brackenheimer Schulen ist nicht erst seit der Corona-Krise ein wichtiges Thema. Mit 1,1 Millionen € hat der Gemeinderat nun einstimmig ein Digitalpaket für alle Brackenheimer Schulen (ZGB, THS-Gemeinschaftsschule, Henry-Miller-Schule und alle Grundschulen der Gesamtstadt Brackenheim) geschnürt, wobei rund 730.000 € von Bund und Land bezuschusst werden – allerdings erst dann, wenn der Medienentwicklungsplan jeder Schule genehmigt wurde.

Maßgebliche Unterstützung erhalten die Schulen dabei von einem „schulerfahrenen“ externen IT-Dienstleister, der die Ist-Situation an unseren Schulen neutral bewertet und die Maßnahmenplanung hin zu einer zukunftsfähigen IT-Ausbildung für unsere Schülerinnen und Schüler begleitet.

Dabei steht neben der rein technischen Kompetenz auch die verantwortungsvolle Nutzung der medialen Möglichkeiten im Fokus.
Die Einrichtung “digitaler Klassenzimmer“ oder die Anschaffung von Endgerät-Klassensätzen sind Meilensteine dieses Plans. Die Bezuschussung ist bis April 2022 befristet, die Kosten der Folgejahre – etwa für weitere Investitionen in Hardware wird auf ca. 100.000 € p.a. geschätzt. Diese Kosten hat die Stadt als Schulträger zu übernehmen.

Jedes Kind ein Tablet, zumindest in den weiterführenden Schulen? Das bleibt wohl vorerst Wunschgedanke, denn dafür reichen die Fördermittel von Bund und Land bei weitem nicht aus.
Trotzdem ist ein (kleiner) Fortschritt erreicht, wenn die von den Schulen erarbeiteten Pläne systematisch weiterverfolgt und seitens des Kultus-ministeriums genügend Schulungen in einem angemessenen Zeitkontingent für Lehrkräfte angeboten werden.
Auf Antrag der Liste21 wird den Schulen ein Gremium, u.a. bestehend aus Schul-, Verwaltungs- und Gemeinderatsvertretern, zur Seite stehen, das die Digitalisierungsfortschritte im Sinne der Zielsetzung maßgeblich unterstützen soll. (MR)

Visits: 248

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert