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| Gemeinderats-Sitzung am 6.7.2017

| [avatar user=”lubo” size=”thumbnail” align=”left” /] |Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung

Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzung finden Sie im BIS_SD-Net (BürgerInformationsSystem ) 

=========== Öffentlicher Teil -Beginn um 19 Uhr ======

Tagesordnungspunkte

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu    verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

2. Sicherheitsanalyse 2016 -Bericht Polizeirevier Lauffen 66/2017 
3. Baugebiet „Am Schulzentrum II“, Brackenheim –Festsetzung der Bauverpflichtung      64/2017 
4. Quartiersentwicklung Hausen an der Zaber-Projekt „Altes Rathaus“  68/2017 

– leider fehlt in der Vorlage jeglicher Hinweis /Erläuterung zu   dem Projekt.
Wie  aber soll man  über etwas  abstimmen/zustimmen,  das
s man gar nicht kennt??!
Um “LIcht ” in diesen Umstand zu bringen , muss man sich wohl auf die Suche nach den Protokollen des Gesprächskreis Hausen machen. ( Eigentlich sollten solche  Querverweise /Links  gleich mit in die Vorlage eingearbeitet werden .  Das würde das “Sammeln/Bündeln von Informationen zum den jeweiligen TOP /Themen wesentlich vereinfachen!!! ).
Ich habe den Eindruck, als ob man wieder einmal gerne einen Zuschuß abgreifen möchte – aber mit dem
ausgelobten Höchstbetrag von 100K wird ja wohl eine angedachte Renovierung des Gebäudes nicht machbar sein. Leider fehlen zu den “erwartbaren” Kosten jegliche Angaben.

Ideenwettbewerb Quartiersentwicklung  – Ministerium f. Soziales u. Integration BW
Auszug aus den dort geforderten Inhaltlichen Vorgaben:
Inhaltliche Vorgabe ist, dass sich die eingereichten Konzepte der Quartiersentwicklung mindestens mit dem kommunalen Handlungsfeld „Pflege und Unterstützung im Alter“ beschäftigen. Zudem muss die Konzeptidee das Thema „Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Bürgerbeteiligung“ berücksichtigen und sich mit der Frage befassen, wie die im Quartier lebenden Menschen an der Ausgestaltung des Quartiers beteiligt werden und die Entwicklung aktiv mitgestalten können. Eine Verknüpfung mit anderen kommunalen Handlungsfeldern (zum Beispiel Familie, Jugend, Menschen mit Migrationserfahrung oder mit Behinderungen) ist sinnvoll. Kooperationen mit diversen Akteuren im Quartier (zum Beispiel mit bürgerschaftlichen Initiativen, Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, Sozialunternehmen, Kirchen, Ärzten, Gesundheitsdiensten, Gewerbe, ÖPNV, etc.) sind wünschenswert.

Nachtrag/nach der Sitzung:

nach den Erläuterungen d. Hr. Schwende (Stadt Brackenheim)
-..ein(e) Ministerium /Landesregierung möchte Ideen abgreifen, wie das Problem der zunehmenden Vereinsamung / Aufbrechen bisheriger Dorfstrukturen durch möglichst ehrenamtliches Engagement ausgeglichen werden kann.
-Die Ideen aus Hausen wurden in einem “Workshop” gesammelt..und nun eingereicht. (leider keinerlei Infos dazu)
-evtl. fließende Mittel sind nicht an Ideen gebunden
 müssen aber auch nicht in Sanierung d. Gebäudes (Altes Rathaus) fliessen
-Gebäudesanierung würden aber mit bis zu 60% aus Mitteln des ELR gefödert
werden können

5. Spenden –Zustimmung zur Annahme 67/2017 
6. Mitteilungen der Verwaltung

================
II. nichtöffentlicher Teil

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Krankenhaus Brackenheim – ein Standort mit Zukunft?

 (Meinungen & Umfrage am Ende des Artikels)

 

Tiefe Einschnitte in kleine Krankenhäuser

Text entnommen aus dem Online-Angebot der Heilbronner Stimme | Von Iris Baars-Werner und Reto Bosch

Den zwei kleinen Klinik-Standorten der kommunalen Krankenhaus-Gesellschaft SLK stehen gravierende Strukturveränderungen ins Haus. “Brackenheim und Möckmühl werden nicht unverändert weitermachen können”, sagt SLK-Geschäftsführer Thomas Jendges.

In das Brackenheimer Krankenhaus wurde zwar immer wieder investiert, trotzdem müssten laut SLK bei unverändertem Betrieb rund 25 Millionen Euro in das Gebäude fließen.

Allerdings ist er sich mit dem Heilbronner Landrat und stellvertretenden SLK-Aufsichtsratschef Detlef Piepenburg einig, der im Stimme-Interview erklärt: “Die beiden Standorte stehen nicht zur Disposition.”

Neubau?

Beide Häuser erwirtschaften Verluste und weisen einen Sanierungsbedarf von 20 bis 25 Millionen Euro auf. SLK möchte nur in zukunftsfähige Strukturen investieren. Das könnte nach Auskunft von Thomas Jendges auch bedeuten, dass ein Neubau erstellt wird – allerdings deutlich kleiner als die bestehenden Gebäude. Landrat Piepenburg bereitet die Bürger darauf vor, dass sich der Charakter der kleinen Häuser verändern wird. “Wir sollten vielleicht von medizinischen Zentren reden und nicht mehr von Krankenhäusern, wie wir sie bislang kannten.”

Die künftige Struktur müsse sich am medizinischen Bedarf orientieren, ein Wunschkonzert dürfe nicht maßgebend sein. “Mir geht es darum, Strukturen so anzupassen, dass sie die nächsten 15 bis 20 Jahre tragen können.” Eine Chirurgie-Abteilung gehöre nicht dazu. “Die kleinen Häuser sind auch ohne OP denkbar. Sie müssen aber die Notversorgung abdecken.”

Debatten

Für Geschäftsführer Jendges müssen sich die politischen Debatten des Herbstes darum drehen, welche Angebote der medizinischen Grundversorgung gemacht werden und welche Spezialisierungen zur wirtschaftlichen Festigung von Möckmühl und Brackenheim möglich sind. In der Zabergäu-Klinik wäre für ihn beispielsweise der Ausbau der geriatrisch-internistischen Versorgung denkbar.

Das Krankenhaus in Möckmühl ist in die Jahre gekommen. Die Sanierungskosten beziffert die SLK-Geschäftsführung auf rund 20 Millionen Euro. Foto: Mugler

30 Fahrminuten zum Krankenhaus hält Jendges zu normalen Zeiten für zumutbar. Der festgelegte Rettungszeitraum von 20 Minuten im Notfall dürfe in der Diskussion nicht damit vermengt werden: Notärztliche Hilfe sei ja auch in Rettungswagen und -hubschrauber möglich. Das Konzept der Portalkliniken hält er für gescheitert und setzt stattdessen auf klar definierte Angebote der einzelnen Häuser.

Die Entscheidung soll im Herbst fallen, zuständig sind die Gremien der Gesellschafter, also der Heilbronner Gemeinderat und der Kreistag. Spätestens im November gehen nach dem Willen von Thomas Jendges die Anträge zunächst ans Land und dann an die Bundesregierung. Die hat einen Fonds aufgelegt, mit dem zukunftsfähige Strukturen gefördert werden. Bis zur Umsetzung müssten Brackenheim und Möckmühl noch zwei bis drei Jahre funktionsfähig bleiben. Alle Mitarbeiter hätten eine Zusage, bei SLK beschäftigt zu bleiben.

Verluste

Die kleinen Häuser erwirtschaften seit einigen Jahren Defizite. Auch deshalb, weil das Abrechnungssystem der Fallpauschalen Grundversorgungsleistungen vergleichsweise schlecht entlohnt. In Brackenheim betrug das Minus im vergangenen Jahr 1,9 Millionen, in Möckmühl 1,1 Millionen Euro.

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/region/Tiefe-Einschnitte-in-kleine-Krankenhaeuser;art87698,3699052

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Gedanken dazu:

-es gibt Geld für die Schliessung v. Krankenhäusern bzw. den  Abbau von Überkapazitäten & das dürfte bei den steigenden  Kosten für die beiden Neubauten in Heilbronn + Neckarsulm  nicht ungelegen kommen

-muss eine Grundversorgung vor Ort “rentabel” sein -oder darf man bis zu einem gewissen Grade draufzahlen und vor allem wer steht dann für dieses Defizit ein (jeder Bürger im Gebiet / die Kommunen in dem Gebiet / der Landkreis?)

-welche Versorgung kann das Haus in Brackenheim aktuell überhaupt noch leisten / was konnte das Haus vor der Übernahme durch die SLK / vor 10 Jahren leisten?

– was bedeuten / wie belastbar sind Aussagen ” die Standorte stehen nicht zur Disposition”

-was brachte / bringt der “Förderverein” für den Erhalt/
 inwieweit ist man dort in die “Zukunftsplanungen” einbezogen?

-hätte früher die Verbindung Ärztehaus/Unterbringung v.Ärzten im Gebäude gesucht werden müssen?

Webfundstück: ( brandeins)

Krankenhäuser sind eben nicht nur Orte, an denen Pillen verabreicht, Spritzen gesetzt und Tumore entfernt werden. Hier ereignen sich Dramen, Tragödien und manchmal auch Komödien. Menschen werden geboren, verlieren nahe Angehörige oder werden in letzter Minute ins Leben zurückgeholt. Wer sich an einen Krankenhausaufenthalt erinnert, denkt nicht an Zahlen wie Blutdruckwerte oder Fieberkurven. Er erinnert sich daran, was er dort erlebt hat, an Begegnungen, die ihn erfreut, geärgert, vielleicht auch überrascht haben. 

Die wirtschaftlichen Kerndaten sind das eine, die emotionale Bindung der Bevölkerung an „ihr“ Krankenhaus das andere. Zwischen beiden Seiten zu vermitteln wird die große Herausforderung sein

Umfrage 

Krankenhaus Brackenheim - ein Standort mit Zukunft?

  • der Standort ist wichtig - der Landkreis + die umliegenden Kommunen müssen alles tun um diesen Standort zu haltent (75%, 9 Votes)
  • unter diesen "finanziellen" & Leistungs-Umständen - kann ich einer Schliessung zustimmen (25%, 3 Votes)

Total Voters: 12

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| Gemeinderatssitzung v. 29.01.2015 |

[avatar user=”lubo” size=”thumbnail” align=”left” /] persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung
work still in Progress…

Die Vorlagen zur Sitzung finden Sie im BIS (BürgerInformationsSystem ) unter brackenheim.de :

Öffentlicher Teil -Beginn um 19 Uhr:


Tagesordnungspunkte

 

Ö 1 Bürgerfragestunde

1 Möglichkeit f. Bürger sich Gehör zu verschaffen. Bin gespannt, ob sich die zuletzt im Forum unter brackenheim.de so aktiven ” Tim Taylor” oder “emm” live zu Wort melden werden……:-)Und vielleicht gibt’sja zu dem Diskussionsforums-Thema irgendwelche Neuigkeiten? 🙂 🙂
Gibt sicher was Neues..-siehe Bericht in der Heilbronner Stimme v. 28.1.2015

Ö 2 Bebauungsplanverfahren “An der Hermann-Bauer-Straße”
a) Beschluss über die eingegangenen Anregungen und Bedenken
b) Entwurfsbeschluss c) Erneute öffentliche Auslegung sowie Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange 001/2015 GR

..seit 2011 zieht sich das Ganze…und ob wir damit etwas nachhaltig positives schaffen?
z.Bsp: weiterere Einkaufsstätte, die keine Anbindung an die Innenstadt pardon lt. H.Kieser jetzt ja “historische Altstadt” hat; Auswahl/Vorschläge zu den möglichen Geschäften, die sich dort ansiedeln sollen.  Nachhaltiger Umgang mit “Bestand” ( an Geschäften)?
Die Anregungen gingen in der Zeit v. 18.8. – 18.9.2014 ein – bei einem Gesamtumfang der Vorlagen für diesen Top von 112 Seiten(!) ist es schwerlich nachvollziehbar, warum diese Infos erst 6 Tage vor der Sitzung zur Verfügung gestellt werden.
 Eine umfassende Bearbeitung /Nachfragezeit ist damit nicht gegeben!Umsatzzahlen: beim Drogeriefachmarkt bzw. wohl eher -Bauchladen sollen 35% des Umsatzes mit Schreib-; Spiel und Handarbeitswaren gemacht werden – wie soll das ohne Auswirkung auf bereits vorhandene Strukturen (Geschäfte ) gehen? (vgl. Seite 6+7 der Stellungnahme d. Regionalverbandes) .
Biofachmarkt mit 550qm .weil Reformhaus in Brackenheim geschlossen wurde?
Tiernahung Bedarf in Brackenheim -bietet nicht jeder Discounter Tiernahrung an?
Und was ist mit dem direkt angrenzenden Baywa -Fachmarkt?
Maßnahmen z.Schutz der Natur:  je 6 Parkplätze ein schattenspendender Baum -alle Achtung!
Kaufkraftvolumen -hier geht man von knapp 40% aus Güglingen; Pfaffenhofen und Zaberfeld aus?
Drogeriewaren -Brackenheim unterdurchschnittlich versorgt?
2.900 Fahrbewegungen für das Einkaufszentrum

Überall das gleiche...Angebot

Angebots-Übersicht in der Nähe

 

Ö 3 Bebauungsplanverfahren “Gaswerkstraße/Austraße, 2. Änderung” a) Abwägung der eingegangenen Anregungen und Bedenken b) Satzungsbeschluss
002/2015 GR

Ärztemangel / Ärztehäuser  -bringt uns das wirklich zusätzliche Allgemeinärzte?
hoffentlich!
Ganz abgesehen davon – wertet der Neubau an der Stelle das Areal auf und  Parkplätze stehen reichlich zur Verfügung

Ö 4 Haushaltsplanentwurf 2015 und Finanzplanung 2016 – 2018;
Beratung   003/2015 GR

der Haushaltsplan
ein dickes Buch mit 7 Siegeln -zumindest für die Bürger von Brackenheim, da es die Verwaltung leider  nicht schaftt, die darin abgebildeten Informationen transparent darzustellen und z.Bsp. auf Ihren Webseiten zu veröffentlichen.
Wie andere Kommunen mit dem Thema & der Information Ihrer BürgerInnen umgehen – erklicken Sie sich hier

Ö 5 Umsetzung Straßenkataster;
Sanierung Schillerstraße im Stadtteil Hausen;
Baubeschluss  004/2015 GR

..die Schaffung immer neuer Baugebiete / Infrastruktur bringt kurzfristig Erlöse – kostet aber nach einiger Zeit (Unterhalt/Sanierungen).
Interessant wäre z.Bsp. eine Gegenüberstellung der Erlöse ( d. z.Bsp. Bauplatzverkauf) und die aufzuwendenden Mittel innerhalb v. 30 Jahren in einem solchen Gebiet
Links zu dem Thema:
http://www.flaechenhandel.de/flaechenhandel/problem-flaechenausweisung
http://monitor-infrastrukturkosten.de

Ö 6 Verkaufsoffene Sonntage 2015; Erlass einer Allgemeinverfügung  005/2015 GR

Ö 7 Gesprächskreise; Verwendung der Sondermittel 2014
006/2015 GR

Ö 8 Bauvoranfrage im Außenbereich: Nutzungsänderung, Schaffung von Wohnraum in bestehendem Wirtschaftsgebäude, Gemarkung Meimsheim, Flst. Nr. 6053, Kreuzweg 1
007/2015 GR

Ö 9 Bauvoranfrage im Außenbereich: Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden und Schaffung von temporären Lagerflächen, Burgermühle 1, Flst. Nr. 5956   008/2015 GR

Ö 10 Bauvorhaben im Außenbereich: Neubau Wohnhaus mit Garagen und Hofladenverkaufsräume Gemarkung Hausen, Meimsheimer Gasse, Flste.Nr. 575 u. 576  009/2015 GR

Scheibchenweise…”genehmigt” man sich seine Bauten
es steht schon eine riesige Halle (Weiss) , eine Halle mit 40 m Länge ließ man sich im     Juni 2014 genehmigen ( vgl. 069.3 ) und jetzt noch das passende Haus. Warum das  ganze aber auf dem freien Feld in Richtg. Meimsheim entstehen muss und nicht eher in Rchtg Hausen bleibt ein Rätsel

Ö 11 Bauangelegenheit November/Dezember 2014/15
010/2015 GR

Ö 12 Spenden;
Zustimmung zur Annahme
011/2015 GR

Ö 13 Mitteilungen der Verwaltung

N Ö

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Rede zum Haushalt der Stadt Brackenheim 2013

Rede zum Haushalt der Stadt Brackenheim 2013

Brigitte Hentschke

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Gemeinderatskolleginnen und – kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
333 bei Issos Keilerei – steht für eine Schlacht, die Alexander der Große vor 2.500 Jahren geführt hat. Es wurde gekämpft und gerungen und es gab Unterlegene und Geschädigte.

 

33 -0 –  diese Seite in unserem Haushaltsplan hat doch einige Parallelen zu solchen historischen Ereignissen. Dieser Vergleich drängt sich einem auf, wenn wir uns nochmals vergegenwärtigen wie bei der Planung, Durchführung und Umsetzung eines ruhmreichen Vorhabens wie der „WeinZeit im Schloss“ bisher gerungen und gekämpft werden musste, wenn auch nur verbal.

Wir kämpfen gegen die Übermacht finanzieller Zwänge, gegen nicht nachvollziehbare Vorgaben des Eigentümers oder des Denkmalamtes. Gewonnen haben wir noch lange nicht. Noch heißt es für uns eine Strategie zu entwickeln, wie die „WeinZeit im Schloss“ doch noch zu einem ruhmreichen und historischen Erfolg geführt werden kann. Mit diesem Gewinn für die Stadt Brackenheim sind wir ja alle einmal angetreten.

Mit Mut und Ideen, sollten wir überlegt und geordnet die Planungen und die Umsetzung nun wieder aufnehmen. Den Rückhalt der Bevölkerung haben wir. Das war ganz deutlich bei der Informationsveranstaltung letzten November zu spüren.

Auch wenn dieses Jahr im Haushalt keine weiteren Beträge für die Baumaßnahme vorgesehen sind und wir Haushaltsreste von plus (+) EUR 670.000,00 und Ausgaben von rund (-) EUR 1.3 Mio in das laufende Jahr übertragen, müssen wir an dem Projekt weiter arbeiten. Und ganz wichtig dabei ist, dass die Zwänge weichen. Es darf nicht mehr sein, dass der Eigentümer in dem Fall das Amt für Liegenschaften bestimmt, für was wir unser Geld ausgeben.

Die „WeinZeit im Schloss“ ist wichtig, für die Brackenheimer, die Region, für den Tourismus, für die Belebung der Innenstadt, als Kulturraum und Ort, an dem historische Verwurzelung erlebbar wird und vor allem auch für die, die davon leben, den Weinbau.

Der Weinbau in unserer Region hat die einmalige  Chance sich zu präsentieren. Die Bedeutung der „WeinZeit“ ist noch nicht bei allen in seiner Einmaligkeit angekommen. Neben der großen finanziellen Vorleistung, in die hier die Stadt Brackenheim geht, muss vom Weinbau deshalb noch mehr Engagement eingefordert werden.

Eine Vielzahl an Baustellen haben wir in den vergangenen Jahren eröffnet. In diesem Jahr müssen wir unsere Kräfte bündeln und diese abarbeiten. Zum Beispiel die innerstädtische Entwicklung des Pfleiderer-Areals. Hier stehen die Zeichen gut, dass der Investor und die Ärzte und weitere Interessenten sich einig werden und an dieser Stelle das Gesundheitszentrum entstehen kann.

Aber damit sind die Aufgaben der Stadt Brackenheim noch lange nicht erledigt. Nein. Denn genau hier beginnen sie.

Es ist Aufgabe der Stadt und von uns allen, darauf hinzuwirken, dass sich das geplante Gesundheitszentrum baulich nicht von der Stadt abwendet, sondern im Gegenteil eine Öffnung in Richtung Innenstadt anbietet.

Es soll ja nicht nur die ärztliche Versorgung sichern, sondern auch ein Magnet für Brackenheim sein.

Und es ist auch unsere Aufgabe, sicher zu stellen, dass die Besucher und Kunden von diesem Zentrum aus den Weg in unsere historische Innenstadt finden. Eine Innenstadt mit einem Fachgeschäfteangebot und einer Vielzahl inhabergeführter Geschäfte. Das Stadtbild von Brackenheim muss lebendig bleiben. Hierzu bedarf es einer intensiven Kooperation mit dem Gewerbeverein.

Deshalb ist es wichtig, die Theodor-Heuss-Straße in die innerstädtische Gestaltung mit einzubinden. Es muss Lust machen, in die Innenstadt hineingeführt zu werden.

Dies kann durch eine verbindende Pflasterung, eine optische Wegeführung oder Ausweisung einer verkehrsberuhigten Zone erfolgen. Vielleicht auch durch eine Verbreiterung der Fahrradwege zur Innenstadt.

Um die Aufenthaltsqualität in der Stadt dann zu fördern, bedarf es aber noch mehr. In einigen Dingen waren oder sind wir uns einig. Wir hatten davon gesprochen, dass es Sinn macht, einheitliches Mobiliar für die Außenbewirtschaftung zu verwenden, dazu gehören Sonnenschirme, Stühle und Tische. Ebenso wie einheitliche Blumenkübel. Vielleicht lässt sich das mit einem finanziellen Anreiz fördern, vielleicht brauchen wir aber auch eine Gestaltungssatzung. So wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht bleiben.

Da würden wir uns von der Liste21 auch wünschen, dass das Ordnungsamt seiner Verantwortung für den historischen Stadtkern nachkommt und mit Augenmaß und Sachkunde die Gewerbetreibenden in ihren Entscheidungsprozessen begleitet.

Hinzu kommt, dass die Gastronomie das Potential der historischen Innenstadt noch lange nicht ausnutzt.

Fahrradwege müssen auch zukünftig ein Thema sein, das nicht nur im Haushalt einen Dornröschenschlaf hält, alle paar Jahre mal erwacht, wenn es um den Ausbau eines Radwegs zwischen Meimsheim und Dürrenzimmern gehen soll, für den im diesjährigen Haushalt immerhin EUR 385.000,00 bereit stehen.

Fahrradwege müssen ein Thema bleiben, vor allem dann, wenn es uns allen ernsthaft und seriös um die Erarbeitung und Umsetzung eines Energie- und Klimaschutzkonzeptes geht.

Warum starten wir unsere Kampagne nicht mit einem „Brackenheim steigt um“ ? … steigt um vom Energiefresser zum Energiesparer – steigt um vom Auto aufs Rad.

Eine griffige und umfassende Öffentlichkeitsarbeit muss unser Engagement für den kommunalen Klimaschutz begleiten.

Wir müssen uns vor allen Dingen zuerst überlegen, wie wir die Bürger für dieses Thema gewinnen können und auch, wie die Verwaltung mit ihnen in Kontakt kommen kann.

Ein Beteiligungsmodell, das an dieser Stelle erfolgversprechend ein könnte, könnte ein sogenannten „Bürgerhaushalt“ sein.

Wir könnten dafür einen ohnehin für das Energie- und Klimaschutzkonzept bereit stehenden Betrag von den EUR 100.000,00 einsetzen.

Bei kaum einer anderen gesellschaftspolitischen und städtischen Maßnahme sind wir nämlich auf die Mitwirkung aller Brackenheimer Bürger einschließlich derjenigen aus den Teilorten angewiesen.

Die Brackenheimer könnten doch ein Haushaltsbudget über einen bestimmten Euro-Betrag davon bekommen und mit dem dann einen Bürgerhaushalt zu dem Thema Energie- und Klimaschutz aufstellen, in Arbeitsgruppen wie seinerzeit in den Lokalen Aganda21 Projekten.

So könnte zunächst der Bedarf wichtiger Energie- und Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet werden und auch was sie kosten. Die Umsetzung müsste dann über die laufende Verwaltung geregelt werden.

Wichtig und gefragt sind überparteiliche Ideen, die die Einnahmen unserer Stadt verbessern und uns Geld sparen oder unsere Ausgaben sinnvoll einsetzen sollen. Da setzen wir auf das Know how unserer Brackenheimer.

Denn einer breit aufgestellten öffentlichkeitswirksamen Maßnahme könnten wir viele Vorteile verknüpfen.

Vorteile  für die Bürger, den Gemeinderat und für die Verwaltung – wie zum Beispiel:

  • Förderung eines größeren Rückhalts bei den Brackenheimern für den Energie-

und Klimaschutz.

  • Klärung der tatsächlichen Bedürfnisse unserer Bürger.
  • Förderung bürgerschaftlicher Interessen und die Verantwortung für das Gemeinwesen.

Alles in allem also ein Mehr an Demokratie. Diese trägt immer auch dazu bei, dass sich mehr Bürger für ihr Gemeinwesen interessieren – und damit auch geneigt sind, mehr Verantwortung für die Zukunft ihrer Stadt zu übernehmen.

Vielleicht kommt dann auch etwas Schwung in das vor sich hin dümpelnde Thema ÖPNV. Wie kaum ein anderes ein Thema, das zu Unrecht ein stiefmütterliches Dasein bei unseren Entscheidungsträgern führt.

Zukunftsfragen, in denen es darum geht, „wie kann man Mobilität schaffen und die steigende Umweltbelastung durch den Individualverkehr senken?“ sind Zukunftsfragen, auf die wir eine Antwort brauchen.

Was die Realisierungsmöglichkeiten bei der Stadtbahn betrifft, hatten wir bis jetzt nur zwei wenig motivierte und unkreative Vertreter des Landratsamts Heilbronn hier, die uns nur erklärten, es sei alles prima in unserer Region.

Wo sind aber die Repräsentanten, die die Landkreispolitik zu verantworten haben. Den Landrat und die Kreistagsabgeordnete müssen wir zur Rede stellen. Und zwar mindestens einmal im Jahr. Es kann nicht sein, dass wir treu und brav unsere Abgabe an den Landkreis abliefern und uns nicht einmal mindestens einmal im Jahr die gewählten Vertreter hier Rapport ableisten.

Sie sollen uns unmittelbar direkt erklären, wie, mit welchen Maßnahmen sie sich für unsere Region einsetzen

Und eins muss uns auch klar sein, wenn wir kein Mobilitätskonzept vorweisen können, werden wir und unsere Region auch nicht berücksichtigt, sollten zukünftig Mittel für die Schiene, für den ÖPNV frei werden. Die erhalten dann die Kommunen und Regionen, die uns weit voraus sind, die das Thema mit Kreativität und großem Engagement aller Entscheidungsträger für ihre Region entwickeln und ein ausgearbeitetes Konzept für den Öffentlichen Nahverkehr und für die Stadtbahn dem Land oder dem Bund vorlegen können.

Mobilität heißt aber auch Internetmobilität. Wir denken da an die Versorgung unserer Stadtteile Haberschlacht und Neipperg. Sobald die Zahlen der Bedarfserhebung der Bürger auf dem Tisch liegen, muss die Ausschreibung vorangetrieben werden. Und  vor allem ist ganz wichtig, diese Information muss raus an die Bevölkerung. Das Engagement der Stadt Brackenheim, das nicht selbstverständlich ist, muss transparent gemacht werden.

Jetzt ist es auch an der Zeit, sich um unsere Kinderspielplätze zu kümmern. Für eine Kommune, die so viel Wert auf die Ansiedlung junger Familien legt, ist der Zustand der Spielplätze im Augenblick ein schlechtes Aushängeschild.

Wäre es hier nicht längst auch einmal an der Zeit über eine Neukonzeption aller Kinderspielplätze in der Gesamtstadt nachzudenken? Was haben wir, was wollen wir, welchen Zweck sollen sie für welches Alter erfüllen.

Ein Thema, das zeitnah aufgegriffen werden muss, wenn wir im Wettbewerb der Kommunen weiter bestehen bleiben wollen.

Ebenso wie der Zustand des „Agoralands“ bei den Sportstätten im Wiesental. Auch dieser Umbau ist ins Stocken geraten. Hier war seitens der Verwaltung einiges versprochen, nichts ist passiert und nun verkommt die einmal so gut von Jugendlichen angenommene Spielstätte zum Hundeklo. Sind uns unsere Kinder und Jugendlichen nicht mehr wert?

Ein Missstand der sich durchaus Hand-in –Hand mit den jugendlichen Nutzern beheben lassen könnte. So könnte Jugendarbeit in Brackenheim aktiv gelebt werden.

 

Betreuung und Bildung sind uns von der Liste21 wichtig. Die Entscheidung für den Bau und den Betrieb der Kindertagesstätte haben wir uns im letzten Jahr nicht leicht gemacht. Wir schaffen nun mit dieser Einrichtung die ideale räumliche Versorgung für unsere Kinder. Nun wird die Fortschreibung des Betreuungsleitbildes für unsere städtischen Kindergärten das zentrale Thema in diesem Jahr werden.

 

Und ganz dringend werden wir uns hier im Gemeinderat noch zu einem weiteren Thema im Bildungsbereich Gedanken machen müssen. Nachdem nun die Schulleiterstelle der Theodor Heuss Schule besetzt ist, muss nun hier in diesem Gremium der Bildungsweg, den die Stadt einschlagen will, dringend diskutiert werden, auch interkommunal.

Trotz vieler noch offener Baustellen kann aber auch gesagt werden:

Die Stadt ist schuldenfrei. Und alle für 2013 geplanten Maßnahmen können wir aus unseren Einnahmen bezahlen. Brackenheim kann neben seinen Pflichtaufgaben sogar noch viele weitere Vorhaben wie die Kindertagesstätte, 3 Kreisverkehre oder beispielsweise die Sanierung der 400-m Bahn im Wiesentalstadion umsetzen.

Die  Lebensqualität in Brackenheim steigt. Und wir schaffen es 2013 sogar noch was auf die hohe Kante zu legen. Ende 2013 werden mindestens noch EUR 1,5 Mio im Sparstrumpf liegen.

Ein gutes Ergebnis, das sich Dank der geordneten Haushaltsführung der Verwaltung sehen lassen kann. Herzlichen Dank an Sie und Ihr Team Herr Bürgermeister Kieser und auch an Sie, Herr Stadtkämmerer Sohn.

 

Sie erinnern sich:

Seite 33-0 –beschäftigt sich mit der WeinZeit. Ein Projekt, das wie gesagt nicht nur wegen seiner überregionalen Ausstrahlung wichtig ist, sondern gerade für die  Zukunft unserer Stadtentwicklung eine enorme Bedeutung hat.

Und deshalb sollten wir es bei diesem Projekt, wie bei den vielen anderen aktuell noch stecken gebliebenen Vorhaben wie der US amerikanische Präsident Obama halten und unser Motto für 2013 mit einem „Vorwärts jetzt!“, gleich dem englischen Wort „Forward“ überschreiben und in diesem Sinne unseren Bürgerinnen und Bürgern wie er Obama es getan hat zurufen:

“Wir garantieren, wir werden unsere Stadt nach vorne bringen. Wir werden zu Ende bringen, was wir angefangen haben.”

Diesen Leitspruch möchte die Liste21 ins Haushaltsbuch der Stadt für das Jahr 2013 schreiben.

Mit dem Haushaltsplan 2013 und der mittelfristigen Finanzplanung sehen wir uns also gut aufgestellt. Deshalb wird die Liste21 dem Beschlussvorschlag der Verwaltung und der Verabschiedung des Haushalts, der mittelfristigen Finanzplanung und dem Wirtschaftsplan des Wasserwerks zustimmen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

die Haushaltsrede als pdf-Download

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