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| Lokale Agenda 21 – da war doch was…|

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Die Agenda 21 ist ein weltweites Entwicklungsprogramm für das 21. Jahrhundert.
Sie wurde 1992 in Rio de Janeiro auf dem bisher größten Gipfeltreffen für Umwelt und  Entwicklung von über 170 Staaten unterzeichnet, auch von der Bundesrepublik Deutschland.

“Agenda” heißt: Das, was zu tun ist. Das umfangreiche Dokument hält fest, was heute  in aller Welt getan werden muss, damit wir und auch die nachfolgenden Generationen, unsere Kinder und Enkelkinder, eine lebenswerte Zukunft haben.

Die Agenda 21 geht aus vom Leitbild der Nachhaltigkeit. Es geht darum, die natürlichen  Lebensgrundlagen zu erhalten, wirtschaftlichen Wohlstand zu ermöglichen und für soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen müssen in der Zukunft vernetzt betrachtet und voran getrieben werden.

Globale Programme sind nur wirksam, wenn sie auf vielen Ebenen und von vielen Menschen umgesezt werden. Viele Aufgaben stellen sich vor Ort. Nur dort können sie gelöst werden.
Wegen ihrer Nähe zu den Bürgern und zu lokalen Entwicklungen haben die Gemeinden den  Auftrag erhalten, eine Lokale Agenda 21 zu verabschieden: ein Leitbild und ein Entwicklungsprogramm vor Ort für ihren Ort.

Die Agenda setzt neue Maßstäbe: Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich früher
und intensiver mit Ideen und Projekten an der Gemeindeentwicklung.

 

Soweit die Theorie -aber was ist die Praxis in Brackenheim?

Finden Sie das Thema präsent genug in unserer Stadt?
Finden Sie dort genügend Angebote um Ihre Ideen einzubringen?

Lokale Agenda 21 in Brackenheim

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Kindertagesstätte am Schulzentrum


Kindertagesstätte Schulzentrum  – „Betriebsträgerschaft“
(Statement in der Gemeinderatssitzung am 25.10.2012 )
Der Link zu der entsprechenden GR-Vorlage im BürgerInformationsSystem der Stadt Brackenheim

Die Liste21 hat sich sehr intensiv mit den Konzepten der Kindergärten unter städtischer  Trägerschaft sowie der Konzept-e GmbH befasst.

Wir sind dabei zu folgenden Schlüssen gekommen:

  • Handelte es sich bei der neuen Einrichtung um eine   Betriebskindertagesstätte oder hätte Brackenheim nur einen Kindergarten, nur eine Kindertagesstätte zu versorgen, wäre eine Trägerschaft durch eine Betreibergesellschaft wie Konzept-e durchaus denkbar gewesen.
  • Wir sehen uns als Stadträte aber der Gesamtstadt und damit den Einrichtungen in allen Teilorten verpflichtet. „Nicht nur allen Einrichtungen, sondern allen Eltern und ihren Kindern in allen Teilorten!“  Wir brauchen ein gleichermaßen hohes Niveau in allen Einrichtungen.
  • Umso mehr begrüßen wir die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen untereinander und dem Amt für Bildung und Betreuung, namentlich mit Herrn Armbruster und Frau Rogage.
  • In den Gesprächen mit den Leitungen der Kindergärten und Frau Rogage konnten wir feststellen, dass man mit der Erarbeitung eines Quaitätsleitbildes für die städtischen Einrichtungen in den letzten Monaten deutlich vorangekommen ist.
    • Die Gruppe der Leiterinnen schien uns stärker zusammengerückt, auch in ihrem berechtigten Bedürfnis, die Qualität der eigenen Arbeit und  ihren Anspruch als Pädagoginnen für unsere Kinder herauszustellen.

Und sie haben recht getan: Die Brackenheimer Einrichtungen müssen sich nicht verstecken.

Die Konkurrenzsituation, die mit der heute anstehenden Entscheidung eingetreten war, mag zu diesem größeren Gruppenverständnis beigetragen haben. Salopp formuliert: „Es ging ein Ruck durch die Kindergartenmannschaft.“

  • Wir sind selbst keine Pädagogen, aber wir urteilen als Eltern: Wenngleich auf dem Papier nur in Nuancen erkennbar, sind wir der Ansicht, dass der teiloffene Ansatz wie er von den städtischen Kindergärten gelebt wird gegenüber dem offenen Konzept, wie Konzept-e es favorisiert, gewinnt. Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger erscheinen uns eine feste Bezugsperson und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, bei allen zahlreichen offenen Angeboten, die der unter Umständen lange Kindergartentag bietet. Eine Bezugsperson, die im Übrigen auch fester Ansprechpartner, Erziehungspartner für uns Eltern sein soll.
  • Wir setzen ein stückweit auf Bewährtes.
  • Konzept-e hat in seinen Ausführungen der Ernährung einen besonderen Stellenwert beigemessen. Diese Anregung möchten wir gerne aufnehmen. Sollte der Gemeinderat sich heute für eine städtische Trägerschaft entscheiden, ist unseres Erachtens die Frage der Verpflegung noch einmal ausführlich zu beraten. Bei Verzicht auf eine reine Kochküche mit Gastronomie-Standard zugunsten zweier kleinerer Zubereitungsküchen, in der Kinder mithelfen können, ist immer noch die Notwendigkeit der Versorgung über die Mensa bzw. einen Caterer gegeben. Hier müssen die bisherigen Erfahrungen der Kindergärten mit Krippengruppen einfließen. Auf einen hohen Qualitätsstandard ist Wert zu legen.
  • Brackenheim ist es in den letzten Jahren gelungen, ein immer besser funktionierendes Netzwerk bei den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen aufzubauen. Die neue KiTa soll zu diesem Netzwerk gehören, es sogar bereichern. Ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit,  eine noch stärkere Vernetzung z.B. zwischen Kindergärten, Kindertagesstätte und den Schulen ist nicht nur wünschenswert sondern dringend geboten. Mit einbeziehen möchten wir ganz bewusst auch den engeren Kontakt zu den kirchlichen oder freien Einrichtungen in unserer Stadt.
  • Die Erstellung eines Qualitätsleitbildes ist gut – die stetige Weiterentwicklung ebenso wie eine fortwährende Supervision aber unabdingbar. Hier kommt dem Amt für Bildung und Betreuung aber auch dem Hauptamt in Personalfragen eine besondere Verantwortung zu. Der Träger bürgt letztendlich für Qualität in Konzeption und Ausführung und muss als oberste Instanz auch Ansprechpartner sein für die Eltern, die Bürgerinnen und Bürger in Brackenheim.
  • Die Liste21 möchte ausdrücklich allen Eltern, Erzieherinnen und auch den Vertreterinnen von Konzept-e danken, die sich so intensiv mit der neuen Kindertagesstätte in Brackenheim beschäftigen.
  • Die Liste21 befürwortet den Beschlussvorschlag der Verwaltung.

 

 

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