Tag Archiv für kommunales nachhaltigkeitsmanagment

| Gemeinderat Brackenheim – Sitzung v. 09.05.2019

Liste21 -wir Wirbeln für Brackenheim

[avatar user=”lubo” size=”thumbnail” align=”left” /] 
→| Persönliche Überlegungen & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung
(i
m Vorfeld  / & nach der Sitzung  )

=========== Öffentlicher Teil –Beginn um 19:00 Uhr ======
Die Tagesordnung der 6. Sitzung im Jahr 2019:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net
(BürgerInformationsSystem )

1. und wichtiger Tagesordnungspunkt in jeder Sitzung:
Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit

sich als Bürger Gehör zu  verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.  Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”
   →  Dies ist Ihre einzige Möglichkeit sich zu Punkten auf der 
   Tagesordnung zu Wort zu melden.
    Im Laufe der Sitzung ist dies für Bürger nicht mehr möglich!!

=========================================

2. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlichen Sitzungen  
3. Neckar Netze GmbH & Co. KG;
Kapitalerhöhung
61/2019
4. Ortskernentwicklung Dürrenzimmern; Bericht 62/2019
  →Prima, dass so Schaffung von neuem Wohnraum durch die Kommune in die Hand genommen wird. 
Fragen die noch offen sind: -warum wurde uns in der Vergangenheit mitgeteilt, dass die Akquisation schwierig / nahezu unmöglich sei und man jetzt doch zahlreiche Erfolge aufzuweisen hat?
-was so ein Vorhaben ( Kauf; Abriss; Neubau(?) kostet?
– WER WAS WANN auf den freigewordenen Flächen baut?
(die Stadt; ein Investor)
-wie man günstigen Wohnraum schafft?
5. Zabergäu-Gymnasium, Sanierung Westbau; Vorstellung der Planung, Baubeschluss 67/2019
  Umfassende und spannende Vorlage. Hilfreich wären hier:
– eine Möglichkeit die bisherigen Räumlichkeiten besser mit den neu geschaffenen / sanierten Räumen und Gegebenheiten vergleichen zu können ( Pläne übereinanderlegen etc.)
Auch wirken Vorschläge zur Bestuhlung und Ausstattung irgendwie SemiProfessionell!
===================

Energie aus Fassade: http://www.sto.de/
https://www.oekologisch-bauen.info/news/elektro-fotovoltaik/photovoltaik-fassade-an-high-tech-hotel-200.html
https://energiewende.baden-wuerttemberg.de/projekte/bildung-wissenschaft/zsw-stuttgart-eine-fassade-die-energie-erzeugt

https://www.boersenblatt.net/bookbytes/2015-04-13-artikel-zur_digitalisierung_der_bildungstechnik.953464.html
Schulhof braucht mehr Grün (s.Seite 20/31)

6. Bebauungsplan „Zabergäustraße“ in Meimsheim; Aufstellungsbeschluss 65/2019  
  wir sollen einen Bebauungsplan in Auftrag geben, aber über die eigentliche Grundlage wird im NÖ-Teil später entschieden???
7. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan “Langwiesen IV” des Zweckverbands Wirtschaftsförderung Zabergäu
a) Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen b) Entwurfsbeschluss c) Offenlagebeschluss
63/2019  
 

s. dazu auch | Zabergäu – noch mehr Industrie verträglich integrieren? / Werk III der Fa. Layher

==========
Projekt Layher 3 – sehr viele Daten und Informationen . Die Antworten zu den Einwendungen sind  -wie so oft – recht schnodderig und oft unangemessen kategorisch / unempathisch verfasst.
Fragen die sich stellen sind u.a.
-rechtfertigt ein Arbeitsplatz jeder Art der Umwelt-/Naturbeeinflussung
-kann man Geld (Steuereinnahmen) wirklich Essen?
-Nachhaltigkeit: jeder TO -Punkt muss auf seine Nachhaltigkeit untersucht u. bewertet werden. Und es scheint , als ob die wir diesen Begriff all zu oft missbräuchlich verwenden, denn ( s. Duden
wie schaffen wir -nicht nur bei diesem TO-Punkt folgende Vorgaben:
“Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann”
– welche Folgen verursachen zusätzlich neu geschaffene Arbeitsplätze
( Infrastruktur ; Kinder- und Jugendliche bzw. deren Betreuung; Bauplätze; Ärztezahlen; zusätzlicher Verkehr)
-wie weit müssen Arbeitgeber diesen Vorgaben gereicht werden bzw. welche Maßnahmen müssen / sollten Sie treffen, um z.Bsp. den Pendlerverkehr zu reduzieren? ( Fahrgemeinschaften bevorzugen; RadPendler; E-Bikes zur Verfügung stellen; Kosten Strassen; Bahnstrecke bzw. Zabergäubahn nicht nur für Arbeitskräfte sondern auch für Gütertransport verwenden/ vorsehen)
========================
Auszug aus dem Umweltbericht
4.6 Landschaftsbild und Erholung
4.6.1 Beschreibung und Bewertung potentiell erheblicher Auswirkungen
Die Planung hat aufgrund der zukünftig geänderten Flächennutzung sowie der zu erwartenden Gebäude- kubatur erhebliche Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Alleine die Wareneingangs-und Produktionshalle stellt mit einer überbauten Fläche von ca. 5 ha eine massive Störung des Landschaftsbildes dar. Dazu kommen in geringerem Umfang der Warenausgang und das Parkhaus.
Abb. 22:
3D-Simulationsansicht von Südwesten (MESSMER CONSULT; 2019), im Vordergrund Warenein- gang und Produktion

Schalltechn. Untersuchung:
4 Beschreibung der geplanten Anlage
Die Fa. Layher plant in Güglingen den Neubau des Werks III. Es ist eine Waren- eingangshalle, eine Produktionshalle und eine Versandhalle geplant. In der Wareneingangshalle wird das Rohmaterial vollautomatisch eingelagert. In der Produktionshalle wird das Rohmaterial zugeschnitten, verschweißt, verzinkt und
lackiert und in der Versandhalle werden Lkws beladen. Im Nordosten des Plangebiets ist der Bau eines Parkhauses vorgesehen.
Im Folgenden werden die Grundlagen und Randbedingungen für die aus schalltechnischer Sicht relevanten Schallquellen aufgeführt, diese beruhen auf den Angaben des Auftraggebers:
o Technik: Aggregate auf den Dächern (jeweils im östlichen Teil) der Wareneingangshalle, der Produktionshalle und der Versandhalle.
o Lieferverkehr Lkw:
 25 Lkw tags Versand
 25 Lkw tags Wareneingang (Ein-/Ausfahrt) und 5 Lkw in der lautesten Nachstunde
 16 Lkw tags interner Verkehr/Sonstige
o Diesel-Gabelstapler:
 30 Stapler (800 – 1700 Uhr)
 20 Stapler (600 – 800 und 1700 – 2200 Uhr)
o Tätigkeiten im Innern der Hallen:
 Durchgängiger Betrieb (000 – 2400 Uhr) im Innern.
o Parkhaus (EG, 1. OG, 2. OG, Dachdeck):
 Pkw-Bewegungen: Anfahrt 150 Mitarbeiter vor 600 Uhr, Abfahrt
88 Mitarbeiter nach 600 Uhr, Anfahrt 150 Mitarbeiter ca. 1400 Uhr, Ab-
fahrt 150 Mitarbeiter ca. 1400 Uhr, Anfahrt 88 Mitarbeiter vor
2200 Uhr, Abfahrt 150 Mitarbeiter nach 2200 Uhr, d.h. ca. 476 Bewe-
gungen tags und 150 Bewegungen in der lautesten Nachstunde.
→50LK/Tag….+ 16 LKW Fahrten zw. den Werken…./Tag
→ kriegen wir die An- u. Abfahrten v. Material und Endprodukten auf die Schiene ( Zabergäubahn)?  
Oder passt der Standort einfach nicht…?!
========================
Externe Links zu den Themen die mit dem Ansiedlungswunsch berührt werden:  
Naturnahe Firmengebäude  

Die Seiten eines engagierten Zabergäuer’s ..
Screen-Shot einer Seite des UmweltBundesamtes:

UmweltBundesamt -Wirtschaft und Umwelt

Mehr dazu auf den Seiten des Umwelt-Bundesamtes

8. Bauvorhaben im Außenbereich: Errichtung eines infamilienwohnhauses, Flst. Nr. 5779, Ob dem Zimmerer Weg, Gemarkung Meimsheim 68/2019  
  -ganz schön groß bzw noch größer als in der ersten Anfrage
( vgl. Top 100/2016 & 132/2014  )

9. Bauangelegenheiten April 2019 68/2019  
10. Mitteilungen der Verwaltung    
10.1 Mitteilung der Verwaltung; Städtische Betreuungseinrichtungen – Anpassung der Elternbeiträge 60/2019  
 

 → Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BürgerInformationsSystem unter brackenheim.de  →BIS_SD-Net

   
 

..und dann kommt noch der NichtÖffentlicheTeil……..

   

 

Aufrufe: 1405

| Umweltschutz vor Ort III – die nachhaltige Beschaffung in der Kommune |

I.Ergänzung v. 15.12.2015:
Schon im Oktober 2014 stellte sich die Frage, wie weit denn die Verwaltung in Brackenheim bei dem Thema ist…und am Beispiel Recyclingpapier lässt sich das erschreckend deutlich machen:
(Anfrage zu dem Thema an die Stadtverwaltung wurde d.d.Klimamanager beantwortet)

In der Tat täuscht Ihr Eindruck nicht, dass nur wenig Recyclingpapier eingesetzt wird. So war es wohl der ausdrückliche Wunsch des Gemeinderats, die Vorlagen auf weißem Papier zu erhalten. ( Anm.PL: der Wunsch muss aber schon vor ganz schön langer Zeit ausgespochen worden sein -vemutlich als Recylingpapier so grau war, das man tatsächlich feine Planzeichnungen etc. nur schwerlich darauf lesen konnte)

Meine Recherche hat ergeben, dass der Anteil des Recyclingpapiers von ca. 40 % Anfang des Jahres 2000 allmählich über ca. 20 % auf heute etwa 5 % der Gesamtpapiermenge gesunken ist, die in der Verwaltung und den Schulen der Stadt Brackenheim in Form von Kopien und Ausdrucken verbraucht wird.
2014 lag laut Zählern an den verschiedenen Kopierern/Druckern der Papierverbrauch bei 1.930.728 Blatt (Verwaltung: 733.392 Blatt bzw. 38 %; Schulen: 1.197.336 Blatt bzw. 62 %). Damit liegt der Anteil des verbrauchten Recyclingpapiers mit 5 % bei rund 97.000 Blatt.

Die jährliche Ökobilanz sieht damit zurzeit wie folgt aus:

oekobilanz_papierVerwaltung & Schulen in Brackenheim

 Eine erste kleine Umstellung ist ja nun beim GR durch die Umstellung auf digitale Vorlagen geplant.Weitere Lösungsansätze sind aktuell nicht im Gespräch. Aus meiner Sicht ist allerdings eine Komplettumstellung kein Problem – die Betroffenen/Beteiligten müssen nur wollen.

Fazit: es gibt noch jede Menge zu tun, um das Thema nachhaltige Beschaffung & die damit verbindbare CO2-Reduktion in der Verwaltung zu etablieren. Besonders erschreckend für mich – der Umgang mit diesem Thema an den Schulen von Brackenheim

Links zu dem Thema:

 – Ein Märchen – das papierlose Büro ( Online-Artikel ” Die Welt” )

=============================
Erstellt am 15.10.2014

Auszug aus:
http://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/informieren/zielgruppen/kommunen.html

Bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg spielen Landkreise, Städte und Gemeinden eine zentrale Rolle. Denn in den Landkreisen und Kommunen im Land bündeln sich nahezu alle Themen nachhaltiger Entwicklung. Im Dezember 2011 hat der Ministerrat deshalb beschlossen, im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg auch eine „Kommunale Initiative Nachhaltigkeit“ einzurichten. Ziel der Initiative ist es, nachhaltiges Handeln fest in den Kommunen zu verankern, Kommunen bei der Einführung von Instrumenten des Nachhaltigkeitsmanagements zu unterstützen und die Aktivitäten der Kommunen im Bereich der Nachhaltigkeit mit denen des Landes zu verknüpfen.

Kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Instrumente des Nachhaltigkeitsmanagements können insbesondere sein: Indikatoren- bzw. Nachhaltigkeitsberichte, Nachhaltigkeits-Check (Nachhaltigkeitsprüfung), Energie- bzw. Umweltmanagement, nachhaltige Beschaffung und in größeren Kommunen auch die Einführung einer integrierten Nachhaltigkeitssteuerung. Dabei kann die Implementierung von Bürgerbeteiligungsprozessen (Leitbildprozesse und Nachhaltigkeitswerkstätten) sinnvoll sein. Auch der Erfahrungsaustausch spielt eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung von Kommunen. Deshalb werden diese Aspekte ebenfalls unterstützt.

=====================================================

Soweit der theoretische Ansatz – aber wie weit ist die Stadtverwaltung in Brackenheim bei diesem Thema?

 

Mehr Infos dazu :

Nachhaltige Beschaffung konkret
Publikation des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; LUBW Landesanstalt für Umwelt,Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg;

[avatar user=”lubo” /]

Aufrufe: 2144