Tag Archiv für brackenheim

| Aktionen gegen den Verkehrslärm

Jetzt haben auch wir einen Plan gegen den Verkehrslärm -zumindest in der Zeit von 22 – 6 Uhr soll Tempo 30 mehr Ruhe für die an den Strassen wohnenden Mitbüger bringen.

Bleibt jetzt nur zu hoffen dass die weitergehenden Maßnahmen, die in der Sitzung von den verschiedenen Fraktionen eingebracht wurden, auch so vom Landratsamt genehmigt werden!

Und – wirkliche Entlastung vor den Folgen des gestiegenen Verkehrsaufkommens im Zabergäu wird es nur geben, wenn

 – tatsächlich weitergehende alternative Angebote zum Individualverkehr geschaffen   
   werden.
 So müssen alle Gemeinden im Zabergäu mehr dafür tun die Zabergäubahn
   zu reaktivieren.

  – jeder Einzelne ist gefragt öfter als bisher seine Komfortzone zu verlassen und mehr
    auf das 
Auto zu verzichten und stattdessen die bereits bestehenden Angebote des
    öffentl. Nahv
erkehrs zu nutzen bzw. sich aufs Fahrrad zu schwingen oder kurze Wege
    zu Fuß zurück
zulegen

 – Firmen diejenigen  Mitarbeiter belohnen, die Fahrgemeinschaften bilden

Der Entscheidung vom vergangenen Donnerstag müssen weitere folgen und wir werden alle -nicht nur beim Autofahren – beweglicher werden und neue Wege einschlagen müssen!

Was halten Sie vom Lärmaktionsplan – diskutieren Sie mit im Blog der Liste21 und / oder im Diskussionforum unter brackenheim.de

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| Gemeinderat – Sitzung am 1. 2.2018

Work in progress / Entwurf

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→|Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung

 

=========== Öffentlicher Teil –Beginn um 19:00 Uhr ======

Die Tagesordnung der 2. Sitzung im Jahr 2018:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net  (BürgerInformationsSystem ) 

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu 
     verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
     Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu 
     machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem
    Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn
    man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung:

2 Lärmaktionsplanung
→Verabschiedung
11/2018
   → Hoffentlich schaffen wir es dieses mal das Thema , das wir nun schon seit Oktober 2014 vor uns herschieben, zum Abschluss zu bringen. Die vorangegangenen Sitzungen waren alles andere als “glatt” und “harmonisch” verlaufen .(s. dazu die verschiedenen Blogbeiträge)

Auf die Diskussion darf man sicher gespannt sein…..

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn die 30-er Zonen nicht von 
Hausnummer A nach B ( wie z.Bsp. in Dürrenzimmern) gefasst werden würden, sondern gleich ab /bis Ortsschild Tempo 30  gelten würde.
In Dürrenzimmern sind ja z. Bsp. die Einwohner in den daraus resultierenden “Beschleunigungszonen” von 30 auf 50  die Leidtragenden!

3

Bebauungsplan “Knipfelesweg,
1. Änderung”, Brackenheim;
Aufstellungsbeschluss

9/2018
 

der “Titel” liest sich so unscheinbar – dabei geht es um…
– das Ansinnen der SLK GmbH auf dem bisherigen Krankenhaus – Parkplatz ein “medizinisches Versorgungszentrum” zu errichten.
– den Anwohnern die bisherigen Parkplatzmöglichkeiten deutlich einzuschränken
-was passiert mit den bisherigen Gebäuden und den Grundstücken?

==========================
s.dazu auch die “SocialMedia-Diskussion”:
Umfrage FB zum geplanten Standort

hier gehts zu den FB-Seiten der Liste21

4 Bebauungsplan “An der Hermann-Bauer-Straße,
1. Änderung”, Brackenheim

a) Vorstellung des Entwurfs
b) Beschluss über die Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
7/2018
5 Bauvorhaben: Errichtung einer Produktionshalle mit Bürogebäude, Robert-Bosch-Straße, Flst. Nr. 7269, Gemarkung Hausen
Schunk wächst weiter…
5/2018
  140x65x11m Produktionsfläche + 55x15x17m Bürogebäude
-die Fläche zw. den bisheriger Produkionshallen und dem angrenzenden
Gewerbebau werden dicht befüllt werden.
Höhe Bürogebäude an der Stelle für das Landschaftsbild prägend
Belastung d. d. Anfahrt v. noch mehr Mitarbeitern + Lastwagen für die Anwohner ( Quellenstrassen-Abkürzung) ?
6 Bauvorhaben: Errichtung eines Zweifamilienwohnhauses, Frauenzimmerner Straße 20, Flst. Nr. 6604, Gemarkung Brackenheim 6/2018
  manchmal fragt man sich, warum es Bebauungspläne gibt bzw. wie es sein kann, das jemand einen Bauplatz kauft..und es hinterher nicht schafft, sein Gebäude in den vorgegebenen Begrenzungen unterzubringen.
7 Verkaufsoffene Sonntage 2018;
Erlass einer Allgemeinverfügung
10/2018
8 Spenden
Zustimmung zur Annahme
3/2018
9 Bauangelegenheiten Dez /Jan 2017_18 126/2017
10 Mitteilungen der Verwaltung  
 

klingt recht unspektakulär…birgt aber oft überraschendes…
erst recht im NichtÖffentlichen Teil 🙁

   → kleine Anfrage der Liste21-Fraktion:
       “Stand in Sachen  “Weinzeit i. Schloss”

   
  Nichtöffentliches
→ da müssen Sie leider draussen bleiben…
 
  “Transparenz ist ein Wesenselement der Demokratie”
  Zitat v. Dr. Josef Ziegler, Würzbug


Mit dem Thema Information und Geheimhaltung verbinden sich Fragen, die keineswegs neu sind, sondern gerade auch Politik und Verwaltung schon immer begleitet haben:

Was darf oder was muss ich öffentlich machen, um den berechtigten Erwartungen oder auch rechtlich garantierten Ansprüchen einzelner Bürger, der Öffentlichkeit insgesamt, der Medien oder der Mitglieder von Gemeinde- und Stadträten zu genügen?

Was darf oder muss ich umgekehrt geheim halten, um einen ordnungsgemäßen Geschäftsgang in der Verwaltung und den Schutz der persönlichen Sphäre Einzelner zu gewährleisten?
Auszug aus dem Vortrag
| Information und Geheimhaltung. Anspruch von Ratsmitgliedern und Öffentlichkeit gegenüber Bürgermeister und Verwaltung |
v. 25.Oktober 2004   
Die schriftl. Fassung finden Sie hier

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Entwurf | Medizinische Versorgung in Brackenheim | war (Kreis-)Krankenhaus

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→|Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu Themen 

Entwurf – der Versuch alles zum Thema Krankenhaus /medizinische Grundversorgung in einem Beitrag unterzubringen…..

bisher gab es zu dem Thema schon folgende Beiträge 

===============
das Thema bewegt ( Anzahl d. erreichten Personen)
und den Standort finden die “Mehrheit”der Bewegten unpassend

(s. Ergebnis)

Aber leider..ist das der Mehrheit des Gemeinderates egal..

Liste21 Brackenheim | Umfrage zum Standort Neubau RehaKlinik in Brackenheim

Liste21 Brackenheim | Umfrageergebnis -mehr dazu auf der FB-Seite der Liste21

Umbau-Abriss-Neubau ?
Links z.d.Thema: 
A) Managment & Krankenhaus

===============================

Es war einmal… so begannen in früheren Zeiten Geschichten, die man seinen Kindern gern erzählte…denn sie waren meist mit positiven Charakteren besetzt die scheinbar unmögliches oder viel Gutes schafften.

Gutes getan wurde auch über Jahre im Krankenhaus von Brackenheim -doch seit der Profitgedanke auch die medizinische Grundversorgung erreicht hat und der schnelle “Teile-Tausch” am Patienten mehr Geld einbringt als eine langfristige gute medizinische Betreuung in ansprechender Umgebung durch genügend Personal also betriebswirtschaftliche Erfolge höher als Heilungserfolge bewertet werden… begann der Niedergang vieler kleiner Krankenhausstandorte wie Brackenheim.

Die Akteure:

 – Der Förderverein:

 der Förderverein Krankenhaus Brackenheim | Ziel(e) eindeutig verfehlt     Weblink:  http://www.foerderverein-krankenhaus-brackenheim.de

Soll jetzt nicht despektierlich klingen -aber mir fehlt hier ( beim Verein) die Transparenz, was  überhaupt gemacht wird. 
Mit keiner Zeile werden auf den Webseiten irgendwelche Aktionen / Vorstöße /Vorschläge erwähnt / gemacht. 
Die Zielvorgaben müssen auf aktuelle Situation angepasst werden. (..das Krankenhaus gibt es nicht mehr)  
Mut zur Öffentlichkeit = Fehlanzeige. In Möckmühl ist man deutlich öffentlich agiler und fordender unterwegs. Hat man in Brackenheim Chance verpasst ( Demos der Mitglieder? usw.)
→ neue Ideen kommen so unvorbereitet auf GR + SLK zu, das Diskussion/Abwägung 
    nicht stattfinden kann.  Dafür sollen die Geldmittel zur Verwirklichung dann von dort 
    kommen ????
→ 

Offene Fragen:
– was ist mit den anderen Kommunen bzw. den Verantwortlichen 

  dort ( Gemeinderäte /Bürgermeister )
  → ???
– Kreisräte (Bürgermeister) aus dem Zabergäu stimmen für eine Schliessung?!
   Gilt hier nicht erst einmal das Beste für seine Bürger herauszuholen….zumindest dafür
   zu kämpfen!
  → leider behindert da wohl auch persönliche Befindlichkeiten eine konstruktive 
     Zusammenarbeit

– SLK:
Nach der Schliessung ist vor Neubaupläne


Noch zu klären / zu fragen:
-wem gehören eigentlich die Grundstücke, auf dem die “alten” Gebäude (KHaus; Schwesternwohnheim usw. ) stehen bzw. was geschieht nach einem Neubau mit diesen?
→ ” ging vor 3 Jahren(?) vom Landkreis an die SLK über” .  Alle Achtung…da verschenkt 
      der Kreis Sahneschnitte-Grundstücke in Brackenheim, die er irgendwann in braunen
      Vorzeiten von der Stadt geschenkt bekommen hat.


 -Politik:
   Landes- u. BundespolitkerInnen -die Vorgabe machen  und damit kleineren 
   Einrichtungen das ÜberLeben schwer machen und sich bei schlechten Nachrichten
   eher nie blicken lassen
   Kreistag: Bürgermeister, die Ihre eigene / nahe Umgebung ausser Acht lassen bzw.
   nicht dafür eintreten 
   Aktuelles aus dem Kreistag dazu:
   

   zu finden im Informationssystem des Kreistags 

   Landrat: oberster Beamter…der die Wahl durch die Bürger scheut..die er eigentlich 
   vertreten soll…

Lippenbekenntnisse…Standortsicherheit… Weitsicht..?
  s. dazu aeltere Beiträge der Heilbronner Stimme   2014 2013 2012

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| Rede zum Doppelhaushalt 2018/2019 am 21.12.2017

Rednerin: Brigitte Hentschke | Fraktionsvorsitzende

“Gestalten statt nur Verwalten”

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Gemeinderatskolleginnen und – kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

in dieser Legislaturperiode und in dieser Zusammensetzung des Gemeinderats halten wir alle heute zum letzten Mal unsere Haushaltsreden. Wir verabschieden dieses Jahr einen Haushaltsplan, der bis ins Jahr 2019 reicht.

Ein Anlass für unsere Fraktion Liste21, die vergangenen Jahre, in denen wir die Gemeinderatsarbeit mitgestaltet haben, einmal Revue passieren zu lassen.
Was haben wir in diesen 18 Jahren gemeinsam mit Ihnen allen erreicht, was haben wir angestoßen.

Welche Impulse konnten wir setzen?

Unserer Arbeit liegt von Anfang an eine Konzeption zugrunde, über die wir regelmäßig
reflektieren. Diese Konzeption dient unserer Fraktion als Leitfaden, damit wir immer wieder prüfen können, ob wir unsere Stadt an den von uns formulierten Zielen mit gestalten.

Ganz zu Beginn unserer Arbeit stand der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Fami-lie. Dass wir seinerzeit am Puls der Zeit waren, zeigt sich heute am Beispiel unseres Betreu-ungsangebots. Verschiedene Angebote der Kindergärten, die Betreuung im Hortbereich oder unterrichtsergänzende Betreuungsformen in Brackenheim und den Teilorten können wir vorweisen. Dieses vielfältige Angebot schlägt allerdings mit mehr als 10% unseres 50 Millionen Euro schweren Haushalts zu Buche.

Eine Steigerung um ein Vielfaches in den letzten Jahren.

Der Preis für ein Betreuungsangebot in allen 8 Stadtteilen, das viele Möglichkeiten bietet, jungen Eltern individuelle Perspektiven eröffnet, Familie und Beruf aufeinander abzustim-men.

Ein gut ausgebautes Bildungs- und Betreuungsangebot ist ein weicher Standortfaktor und kann ein Grund dafür sein, dass sich junge Eltern hier ansiedeln.

Dass wir hier einen Standortvorteil haben, zeigt der Zuwachs am Anteil der Einkommens-teuer der vergangenen Jahre in unserem Haushalt. Mittel, die in unseren Haushalt zurück fließen werden und die wir wieder zu einer verbesserten Infrastruktur einsetzen können.

Dafür haben wir Impulse gesetzt, konnten viel mitbewegen.
Wir sind stolz auf unser Betreuungssystem.

Den Ausbau in einer so dörflich denkenden Gemeinde hätte unsere Stadt sicher nicht in dem Maße hinbekommen, wäre nicht das Amt für Bildung und Betreuung, Herr Armbruster mit seinem Team gewesen, die hier frühzeitig wichtige Weichen gemessen an den gesetzgeberi-schen Vorgaben gestellt haben.

Als Kommune haben wir damit auch einen Teil der vom Land und vom Bund uns auferleg-ten Vorgaben erfüllt. Und das kostet uns Geld, viel Geld.

Unverständlich ist es allerdings, weshalb es uns nicht gelingt, die für unsere Region zustän-dige Landtagsabgeordnete oder den Bundestagsabgeordneten in die Pflicht zu nehmen.

Es ist eben nicht damit getan, dass die Abgeordneten sich hier nur zu den Sonntagsreden treffen. Hier müssen wir uns alle viel stärker Gehör verschaffen und für Mittel des Bundes oder des Landes eintreten, damit unser städtischer Haushalt auch in der Zukunft unter positivem Vorzeichen verabschiedet werden kann.


Blicken wir zurück auf das Jahr 2009 und die damalige Fortschreibung unserer Liste21 –Konzeption.

Bereits in diesem Jahr haben wir eine/n Migrationsbeauftragte/n gefordert, unter anderem mit folgenden Aufgaben:
Gewinnung von Ehrenamtlichen mit und ohne Migrationshintergrund als Mentoren und Begleiter z.B. bei Behördengängen, Initiierung von Sprachkursen, Informationsveranstaltungen für Migrationsfamilien über das deutsche Schul- und Ausbildungssystem und die Erstellung eines Integrationskonzepts.

Auch damals war bereits klar, dass viele unserer Mitbürger nicht in dem Maße in das Ge-meinschaftsleben eingebunden sind, wie dies wünschenswert wäre.

Aus aktuellem Anlass und mit der Förderung durch den Bund haben wir dann 7 Jahre später, aber immerhin, einen Integrationsbeauftragten bekommen. Auch das werte ich als Bestätigung unserer Gemeinderatsarbeit.

Wir haben uns im Bereich der Ökologie für ein Blockheizkraftwerk, das eine ganze Sied-lung versorgen soll, stark gemacht und einen Klimaschutzmanager gefordert, der in unserer Konzeption im Jahr 2014 noch Energie- und Gewerbebeauftragter hieß.

Das neu erschlossene Wohngebiet am Schulzentrum II ist heute an ein städtisches Block-heizkraftwerk angeschlossen und die Stelle eines Klimaschutzmanagers der auch eine Schnittstelle zwischen Ökologie und Gewerbe bilden soll, wurde ebenfalls geschaffen.

Dies sind nur ein paar Beispiele für die Impulse, die wir während unserer Gemeinderatsarbeit in den vergangenen 18 Jahren setzen konnten. Vieles davon ist schon fast ganz normal, vieles, auf das wir heute sehr stolz sind und auch sein können. Wir alle können stolz darauf sein.

Dank den Mehrheiten, die wir hier im Gemeinderat mit Ihnen allen finden konnten, können wir deshalb durchaus in einigen Bereichen auf eine gute zukunftsorientierte Stadtentwick-lung zurück blicken. Zum Wohle von Brackenheim und seinen Teilorten.

Wenn wir zurück blicken, sehen wir aber auch wichtige zukunftsorientierte Dinge, die nicht angegangen wurden.

Die aber dringend umgesetzt werden müssen.

Mit was haben wir uns nicht beschäftigt und was müssen wir als nächstes angehen:

 Mobilitätskonzept
 Stadtbahn
 ÖPNV und den Anschluss der Industriegebiete an den ÖPNV
 Radwegevernetzung zwischen den angrenzenden Gemeinden
 Gestaltungssatzung für Brackenheim
 Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt
 Fortentwicklung eines ökologischen Leitbildes
 neue Baugebiete, die als ökologische Modellsiedlung entwickelt werden
 bessere Vernetzung mit den politischen Entscheidungsträgern der Nachbarkommunen und des Landes und Bundes – interkommunale Zusammenarbeit

Die Frage ist berechtigt, weshalb wir uns damit nicht beschäftigt haben?

Vielleicht weil die Verwaltungsmannschaft mit dünner Personaldecke arbeiten muss?

Oder weil ständig nur Neben-Schau-Plätze in unseren Sitzungen auftauchen, die uns und die Mitarbeiter der Stadt beschäftigen, dass wir zu nichts anderem kommen, als diese abzuarbeiten oder immer wegen Zeitdrucks diese unverzüglich zu beschließen.

Bürgerschaftliches Engagement wird zudem, ohne finanzielle Perspektive für eine Umset-zung, gebunden, wie dies am Beispiel Bürgerpark deutlich wird.

Oder weil man das Ergebnis einer ersten Bürgerbefragung im Jahr 2016 nicht anerkennt und nun ab 2017 solange Bürgerbefragungen in Alibimanier machen will, bis man das Ergebnis hat, das die Verwaltung will?

Warum ist das alles so? Was fehlt uns?

Das Konzept

Der Stadt fehlt das Konzept, wie sie unsere Gemeinde in die Zukunft führen kann. Statt dessen mäandert sie um kurze Ecken und Kurven rum, baut viel, bessert nach, arbeitet eine Vielzahl an Anträge ab, aber die großen Fragen:

Wo geht es hin, was ist uns wichtig, wie sieht unsere gemeinsame Vision aus?

fallen hinten runter zu Lasten irgendwelcher Zwischenmaßnahmen.

Visionen überlassen wir sowieso den Scheinriesen.

Dazu passt eine mangelnde Vorausschau und fehlender nachhaltiger Umgang mit den Fi-nanzmitteln. Umso weniger Mittel man hat, umso mehr muss man sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Und das Wesentliche, was man sich leisten kann.

Zum Beispiel die Renovierung des Zabergäu Gymnasiums. Es kann nicht sein, dass wir städtische Gebäude dem Zerfall überlassen, während anderswo in Gießkannen-Manier Gel-der ausgegeben werden.

Wir sind ein Schulstandort und dies muss man auch sehen können.

Unverständlich ist auch dieses vollkommen unreflektierte Fördern durch die Verwaltung von irgendwelchen Investoren -Anfragen.

Nur weil jemand einen Standort für einen Gewerbebetrieb sucht, können doch nicht bar jeglicher fehlender Rahmenbedingungen auf unsere Kosten, auf Kosten unserer Bürger Bebau-ungsgrundlagen geschaffen werden wie dies wieder einmal am Beispiel der geplanten In-door-Halle zu sehen ist.

Wie fremdbestimmt ist die Verwaltung eigentlich und wie fremdbestimmt sind wir als Ge-meinderat, wenn wir hier auf alles aufspringen, was einem anderen den Profit in die Kasse spülen soll?

Das Gewerbe braucht einen Ansprechpartner, das wäre wichtig. Ein Ansprechpartner der berät, Hilfestellung anbietet und als Bindeglied zum Gemeinderat fungiert.

Die Verwaltung beklagt für die nächsten Jahre einen Mangel an Geld. Wir beklagen einen Mangel an Kreativität, an Bereitschaft innovative, zukunftsorientierte Themen ganzheitlich anzugehen.

Wir beklagen eine Lustlosigkeit.

Für Brackenheim gilt der Satz: „Verwaltung verwaltet“

Allerdings sollte das nur ein Teil der Arbeit sein, der andere mindestens genau so wichtige Teil bedeutet: „Verwaltung gestaltet“.

Wir von der Liste 21 haben uns gefragt, wieso es an Mut und Kraft fehlt, unsere Gemeinde zugleich auch zu gestalten.

Wir sehen, dass Kräfte zehrende Aufgaben immer mehr werden, Aufgaben und Tätigkeiten nicht überdacht werden, sondern oft in erschöpfendem Aktionismus der Mitarbeiter aus-ufern. Ein Indiz sind Krankenstände. Wir fragen uns schon, ob noch eine Identifikation zwi-schen GR und Verwaltung und der Stadt als solcher da ist?

Ohne Zweifel, es wird viel getan, aber erkennt man das Ziel noch vor lauter Arbeit?

Wir reagieren doch nur noch, statt zu agieren. Viel früher muss gehandelt werden, zum Beispiel mit den Nachbarkommunen an den Tisch gesessen werden und auch dort eine starke visionäre Zukunft unserer Region entworfen werden.

Diesen Mangel an Vernetzung und Gestaltungswillen mussten wir bitter bei der Schließung des Krankenhausstandorts erfahren.

Denn es fehlt auch auf dieser Ebene an einem Gesamtbild für die Zukunft unserer Region.

Ich frage mich, ob wir überhaupt eine geeignete Struktur haben, Visionen entwickeln zu können.

Unsere Gemeinderatssitzungen taugen doch nur zum Verwalten, nicht zum Gestalten.

Überlegen auch Sie mal, welche bessere Organisationsform wir für uns finden können, gestalterisch mit unseren Zukunftsthemen umzugehen?

Unserer Ansicht nach wäre ein erster Schritt regelmäßig Themensitzungen des Gemeinderats einzuberufen, um ausreichend Zeit zu haben, Diskussionen zu führen und die grundsätzliche Ausrichtung gemeinsam festzulegen.

Wir haben immer nur einzelne Puzzle-Teile in der Hand und bekommen kein Gesamtbild hin.

Welche Vernetzung besteht bereits auf interkommunaler Ebene? Wo können wir heute schon was bewegen?

Mit dem Neckar-Zaber-Tourismus haben wir eine solche. Auch infrastrukturell ließe sich hier mehr Interkommunales zusammen machen, wie z.B. die Klärung der Frage, ob es in unserem Gäu wirklich in jeder Gemeinde einen Wohnmobilstellplatz geben muss.

Im ökologischen Bereich wäre prädestiniert, die Ausarbeitung und die Umsetzung unseres Radverkehrskonzeptes. Pendler sollten alternative Möglichkeiten haben, mobil zwischen Wohn-, Schul-, Arbeitsort zu sein. Dieses Thema schreit regelrecht nach einer interkommu-nalen Zusammenarbeit und würde die Mobilität im Zabergäu fördern.

Eine Entlastung der Straße muss auf allen Ebenen her.

Die Feinstaub-Thematik wird vielleicht schon im nächsten Jahr auch bei uns aufschlagen. Sobald es Fahrverbote gibt, brauchen wir alternative Mobilitätsangebote.

Und welche Maßnahmen haben wir dann ergriffen, unsere Bürger vor der Belastung zu schützen und unsere Infrastruktur darauf vorzubereiten?

Was haben wir gemacht, um den ÖPNV weiter zu fördern? Was wurde in Sachen Stadtbahn unternommen, um hier ein gewichtiges Wort an entscheidender Stelle zusammen mit den anderen Kommunen einzulegen? Was ist mit der Umsetzung eines Ruftaxis, das gerade für eine Flächenstadt wie Brackenheim wichtig wäre?

Und welche Maßnahmen können noch ergriffen werden, um Elektromobilität zu fördern, vielleicht Carsharing Angebote von E-Autos. Was ist mit einer Mobilitäts-App, die digital die Vernetzung mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln im Zabergäu darstellt? Welche Ideen und Beispiele gibt es noch, um zukunftsgerichtete emissionsreduzierende Mobilität attraktiv zu fördern?

Dass die WeinZeit kurz vor ihrer Realisierung steht, ist positiv zu bewerten.

Weshalb aber begleiten wir die Umsetzung nicht mit neuen Ideen und bewerben uns bei-spielsweise um eine autonome Fahrstrecke, zwischen Parkplatzangebot am Bürgerzentrum und dem Schloss?

Wir müssen neue Wege gehen und den Mut für Neues haben.

So ist es auch im sozialen Wohnungsbau.
Jeder spricht davon, keiner weiß um was es geht, getan wird nichts.

Auflagen an die Investoren getrauen wir uns nicht zu machen, Investoren werden von der Verwaltung hofiert. Unsere Entscheidungen müssen auch das Gemeinwohl berücksichtigen und wir getrauen uns nicht die Investoren dafür in die Pflicht zu nehmen!

Wir treten alle auf der Stelle, wir verlassen uns auf den Markt und es passiert …. nichts.

18 Jahre Gemeinderatsarbeit, 18 Jahre, in denen Impulse gesetzt wurden, Ideen aufgezeigt wurden und wider Erwarten sich eine Lust- und Mutlosigkeit eingeschlichen hat, die uns sehr zum Nachdenken über fehlende Kraft und Energie und Motivation gebracht hat.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns doch nun die nächsten 2 Jahre dafür nutzen, mutiger und selbstbestimmter die Geschicke unserer Stadt in die Hand zu nehmen. Die Zeit haben wir. Wir müssen es nur tun. Brackenheim hat es verdient.

Zurück zur Beschlussvorlage: Trotz allem haben wir einen gut verwalteten Haushaltsplan 2018-2019 vor uns liegen, der ein positives Ergebnis aus weist, das sich Dank der geordne-ten Haushaltsführung der Verwaltung sehen lassen kann. Herzlichen Dank an Sie und Ihr Team Herr Bürgermeister Kieser und Herr Leonhardt.

Die Liste21 wird dem Beschlussvorschlag der Verwaltung und der Verabschiedung des Haushalts, der mittelfristigen Finanzplanung und dem Wirtschaftsplan des Wasserwerks zustimmen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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| Gemeinderat – Sitzung am 30.11.2017

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→|Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung

 

=========== Öffentlicher Teil -Beginn um 19 Uhr ======

Die Tagesordnung der 33. Sitzung im Jahr 2017:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net  (BürgerInformationsSystem ) 

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu 
     verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
     Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu 
     machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem
    Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn
    man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung:

2 Stadtpark im Wiesental Potenzialanalyse; Vorstellung der Ergebnisse 111/2017  
  → vgl. dazu die Blogbeiträge zur Sitzung v. 10.11.2016 & 20.10.2016    
3

Kelterplatz Botenheim, Umgestaltung mit Kunstwerk; Vorstellung der Planung

112/2017  
 

→ ganz ehrlich: mit den Plätzen haben wirs wohl gerade. Nach Dürrenzimmern ( €400T+); Haberschlacht (€238T) ist jetzt Botenheim (€65+70) dran.
Kunst ist für jeden etwas anderes, dass aber der Sockel dafür fast wertvoller ist..und man damit dem Keltervorplatz einiges an Möglichkeiten  raubt..kann ich nicht nachvollziehen.
Ebensowenig die “Rochade” des Buswartehäuschens – das der Sicht auf die Kelter einen Riegel vorschieben soll -und deshalb um wenige Meter weichen muss.

Und der Anlass /  das Thema…”Luftkampf und Versöhnung”..da muss man auch erstmal drauf kommen.

4 Doppelhaushaltsplan 2018/2019;
Vorberatung
110/2017  
  → Spannend -denn mit der neuen Art der Vermögensbewertung und den daraus resultierenden Abschreibungen wird man sich auch in Brackenheim von der schwarzen Null verabschieden müssen!
(s. dazu Anmerkungen zu Top 101/2017 )
Die Auswirkungen machen die naechsten drei Tops deutlich…
5 Hebesatzsatzung;
Änderung des Grundsteuer- und Gewerbesteuerhebesatzes
106/2017  
6 Vergnügungssteuersatzung;
Änderung des Vergnügungssteuersatzes
107/2017  
7 Hundesteuersatzung;
Änderung der Hundesteuer
109/2017  
 

→ komisch nur – das “Ausgabendisziplin” bzw. “-zurückhaltung” sehr unterschiedlich interpretiert werden kann.  
So wird mal eben schnell ( ohne Abstimmung) 2x30T€ für die Ausarbeitung einer “Kulturkonzeption” in den HH eingestellt..obwohl
man bei genauer Betrachtung / Diskussionsverlauf bisher nicht genau erkennen kann, was denn nun jeder mit diesem Begriff verbindet.
Leider bleiben so Aufgaben auf der Strecke, die man schon seit 2014 ++ vor sich herschiebt -wie z.Bsp. die Renovierung/Sanierung im Gymnasium wo die SchülerInnen schon seit Jahren manches “Örtchen” wegen der dicken Luft meiden müssen.

 
8 Bauvorhaben: Erweiterung eines bestehenden Verwaltungsgebäudes, Daimlerstraße 1, Flst. Nr. 330, Gemarkung Meimsheim 114/2017  
9 Bauvorhaben im Außenbereich: Errichtung einer Jurte, Stockheimer Wald, Flst. Nr. 1396, Gemarkung Brackenheim 117/2017  
  → grundsätzlich hat sicher niemand etwas dagegen -aber “störend” finde ich die Tatsache , daß das Gremium über etwas beschließt…..das schon steht….? Da stimmt für mich die Reihenfolge nicht…
10 Bauvorhaben im Außenbereich: Nutzung des Innenhofs zur temporären Außenbewirtung, Neipperger Straße 60, Flst. Nr. 502, Gemarkung Brackenheim 116/2017  
  →??…die Außenbewirtungsmöglichkeit wird doch schon seit längerem immer mal wieder genutzt…ist ja nicht schlimm, wenn man bemerkt das eine entsprechende Genehmigung fehlt -aber man sollte doch auch so ehrlich sein das man das bisher wohl “vergessen” hatte… 🙂 
11 Spenden;
Zustimmung zur Annahme
115/2017  
12 Mitteilung der Verwaltung    

Ende des öffentlichen Teils…

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| Mehrweg statt Plastik -die Aktion “Klimafairer Einkauf” startet in Brackenheim

Klimafairer Einkauf in Brackenheim

Den kompletten Artikel finden Sie auf  Stimme. de

Das Logo der Aktion / das Erkennungszeichen für die teilnehmenden Geschäfte in Brackenheim:

das Logo der Aktion Klimafairer Einkauf

 

 

 

 

Der Info Flyer zur Aktion zum Download:

 KlimaFairerEinkaufBrackenheim-PlastikVerzicht-2017-11

 

 

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