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| Gemeinderat – Sitzung v. 17. Mai 2018

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→| Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung
(im Vorfeld  / & nach der Sitzung
 |

=========== Öffentlicher Teil –Beginn um 19:00 Uhr ======

Die Tagesordnung der 5. Sitzung im Jahr 2018:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net  (BürgerInformationsSystem ) 

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu 
     verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
     Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu 
     machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem
    Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn
    man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

   →dabei bitte beachten: Dies ist Ihre einzige Möglichkeit sich zu Punkten auf der 
       Tagesordnung zu Wort zu melden. Im Laufe der Sitzung ist dies für Bürger nicht
       mehr möglich!!

Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung:

2. Bebauungsplan „Knipfelesweg, 1. Änderung“, Brackenheim 
a) Vorstellung des Entwurfs
b) Beschluss über die Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange

41/2018
 
 

Neues Gebäude für die medizinische Versorgung in Brackenheim. Als ” Ersatz” für das Krankenhaus vom Kreistag beschlossen – aber an der Stelle einfach unmöglich!
→keine ausreichende Parkplatzanzahl
→um geforderte Mindestmenge zu erreichen werden Parkplätze auf 2,60 Breite reduziert
→ Anwohner und Besucher d. Haus Zabergäu sollen dann eben im Wiesental parken

→ keinerlei Info was mit dem bisherigen Krankenhaus-
/Schwesternwohnheim-Bauten passieren soll
Warum ist man nicht fähig bzw. forder der Gemeinderat in Abstimmung mit den Kreistagsabgeordneten aus dem Zabergäu  die jetzigen Gebäude umzugestalten/ -renovieren /sanieren..oder successive abgerissen und neu aufgebaut. 
→ stattdessen schürt man von Verwaltungsseite / FW die Angst, dass wenn nicht so…gar nichts kommt.
Dabei kann sich  die SLK nicht einfach über den Kreistagsbeschluss hinwegsetzen….
Und..natürlich wird man auf Seiten der Geldzähler-Manager die einfachste (quadratisch praktisch gut) Variante wählen wollen.
Aber es kann nicht angehen, dass man Brackenheim/ dem Zabergäu ein Krankenhaus klaut…in dem Riesenkasten organisatorisch den Ansturm aus dem Landkreis nicht in den Griff bekommt..um uns dann hinterher..vor die Wahl zu stellen..nimm dass..oder es gibt gar nichts.
Da sind auch die Kreisräte aus dem Zabergäu gefordert mehr an Einsatz dafür zu zeigen, das Ihre Beschlüsse auch so umgesetzt werden, das es der Bevölkerung etwas bringt!

3.

Sanierung der Regenüberlaufbecken in Brackenheim RÜB 5 bis RÜB 7; Überarbeitete Kostenberechnung

38/2018

 

Kosten alt:643T €  Neu über 1.1 Mio  = +500T… 
heißa..das “Dreckwasser” kostet uns ne schöne Stange mehr …bzw. was kann ein IngBüro dafür, das es seit 2016 die BaukostenFortschreibung schlicht mal..”vergessen hat”..
Klar..geht auch nur, weil wir in der Bredouille sind…zu lange nichts gemacht haben..und jetzt das Ganze bei stärkeren Regenfällen nicht mehr so einfach in den Forstbach ableiten dürfen.
Genau..der Forstbach..um den wir dann einen “Bürgerpark” mit Badesee planen wollen…

4.

Kommunales Klimaschutzkonzept:

Energiebericht 2017

40/2018

 

Herr Königstein -der “KlimaMANager” bewegt viel, aber scheitert leider auch noch oft an dem Unwillen von so manchem Nutzer bzw. deren Gewohnheiten.
→ Sporthallen – Gruppen in falschen Gebäuden
   ( warum brauch ich wenn ich liege noch 10 m Raum über mir | oder mach doch endlich mal das Licht aus wenn Du gehst)
Die optimalere  Belegung zu finden – eine Aufgabe von Verwaltung und Sportdachverband?!
→ wir können noch mehr 

zu 2.2: (S.8) Stromverbrauch-Senkung sehr niedrig. Abwasser macht 1/3 d. Stormverbrauchs aus – Vergleich Eigene Kläranlage vs Stromverbrauch?
zu 2.3.2: (S.17) Erdgasverbrauch – Erhöhung durch? Einsparung nur bei 4%?
zu 2.4 (S.20) – Nicht nur Co2 -Emissionen steigen (2015 – 2017) Klimaziel verfehlt?

zu Einzelverbrauchern:
Altes Rathaus Stockheim (S.24) Energetische Beurteilung schlecht?
Gmeindehalle Dürre (S.33) -gilt gleiches..wieder neu saniert..aber schlechte Beurteilung? Konstruktive Mängel -Fussbodenheizung zu träge..Warmluftnachheizung funktioniert nicht???→Sanierung 2016 -noch Möglichkeiten der RegressEinholung?
-Hausen GemeindeSporthalle (S37) -Erdgasverbrauch steigt …Mehr Nutzung?
-Alte Kelter Meimsheim (s. 40)…Energieverbrauch sollte um35% sinken -steigt aber tatsächlich jedes Jahr. Ursachen? ( falsche Nutzergruppen)
-Rathaus Neubau (S.53)- Energetische Beurteilung der Erdwärme? so viel Geld für dieses System..und dann keine Beurteilung der Nachhaltigkeit.
Nachrüstung / Kosten?
-Schulzentrum- TheoSchule (S.54) Stromverbrauch nach Sanierung stark gestiegen?

5.

Energiespar-Contracting Straßenbeleuchtung
Beschluss 21/2017 Instrument Energiespar-Contracting.

39/2018

6.

Bauvorhaben: Errichtung Gebäude mit Praxisräumen und einer Wohnung, Kiesbachstraße 7, Flst. Nr. 3973, Gemarkung Dürrenzimmern

36/2018

7.

Bauangelegenheiten April/Mai 2018

37/2018

8.

Mitteilungen der Verwaltung

 

 

klingt recht unspektakulär…birgt aber oft überraschendes…erst recht im NichtÖffentlichen Teil 🙁
→ auch dieses mal wieder eine Wundertüte – 
  →und andere Kommunen veröffentlichen die Beschlüsse bei der nächsten Gemeinderatssitzung…
       

 

Nicht öffentlicher Teil

 

Visits: 694

| Gemeinderat – Sitzung am 1. 2.2018

Work in progress / Entwurf

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→|Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung

 

=========== Öffentlicher Teil –Beginn um 19:00 Uhr ======

Die Tagesordnung der 2. Sitzung im Jahr 2018:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net  (BürgerInformationsSystem ) 

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu 
     verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
     Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu 
     machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem
    Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn
    man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung:

2 Lärmaktionsplanung
→Verabschiedung
11/2018
   → Hoffentlich schaffen wir es dieses mal das Thema , das wir nun schon seit Oktober 2014 vor uns herschieben, zum Abschluss zu bringen. Die vorangegangenen Sitzungen waren alles andere als “glatt” und “harmonisch” verlaufen .(s. dazu die verschiedenen Blogbeiträge)

Auf die Diskussion darf man sicher gespannt sein…..

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn die 30-er Zonen nicht von 
Hausnummer A nach B ( wie z.Bsp. in Dürrenzimmern) gefasst werden würden, sondern gleich ab /bis Ortsschild Tempo 30  gelten würde.
In Dürrenzimmern sind ja z. Bsp. die Einwohner in den daraus resultierenden “Beschleunigungszonen” von 30 auf 50  die Leidtragenden!

3

Bebauungsplan “Knipfelesweg,
1. Änderung”, Brackenheim;
Aufstellungsbeschluss

9/2018
 

der “Titel” liest sich so unscheinbar – dabei geht es um…
– das Ansinnen der SLK GmbH auf dem bisherigen Krankenhaus – Parkplatz ein “medizinisches Versorgungszentrum” zu errichten.
– den Anwohnern die bisherigen Parkplatzmöglichkeiten deutlich einzuschränken
-was passiert mit den bisherigen Gebäuden und den Grundstücken?

==========================
s.dazu auch die “SocialMedia-Diskussion”:
Umfrage FB zum geplanten Standort

hier gehts zu den FB-Seiten der Liste21

4 Bebauungsplan “An der Hermann-Bauer-Straße,
1. Änderung”, Brackenheim

a) Vorstellung des Entwurfs
b) Beschluss über die Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
7/2018
5 Bauvorhaben: Errichtung einer Produktionshalle mit Bürogebäude, Robert-Bosch-Straße, Flst. Nr. 7269, Gemarkung Hausen
Schunk wächst weiter…
5/2018
  140x65x11m Produktionsfläche + 55x15x17m Bürogebäude
-die Fläche zw. den bisheriger Produkionshallen und dem angrenzenden
Gewerbebau werden dicht befüllt werden.
Höhe Bürogebäude an der Stelle für das Landschaftsbild prägend
Belastung d. d. Anfahrt v. noch mehr Mitarbeitern + Lastwagen für die Anwohner ( Quellenstrassen-Abkürzung) ?
6 Bauvorhaben: Errichtung eines Zweifamilienwohnhauses, Frauenzimmerner Straße 20, Flst. Nr. 6604, Gemarkung Brackenheim 6/2018
  manchmal fragt man sich, warum es Bebauungspläne gibt bzw. wie es sein kann, das jemand einen Bauplatz kauft..und es hinterher nicht schafft, sein Gebäude in den vorgegebenen Begrenzungen unterzubringen.
7 Verkaufsoffene Sonntage 2018;
Erlass einer Allgemeinverfügung
10/2018
8 Spenden
Zustimmung zur Annahme
3/2018
9 Bauangelegenheiten Dez /Jan 2017_18 126/2017
10 Mitteilungen der Verwaltung  
 

klingt recht unspektakulär…birgt aber oft überraschendes…
erst recht im NichtÖffentlichen Teil 🙁

   → kleine Anfrage der Liste21-Fraktion:
       “Stand in Sachen  “Weinzeit i. Schloss”

   
  Nichtöffentliches
→ da müssen Sie leider draussen bleiben…
 
  “Transparenz ist ein Wesenselement der Demokratie”
  Zitat v. Dr. Josef Ziegler, Würzbug


Mit dem Thema Information und Geheimhaltung verbinden sich Fragen, die keineswegs neu sind, sondern gerade auch Politik und Verwaltung schon immer begleitet haben:

Was darf oder was muss ich öffentlich machen, um den berechtigten Erwartungen oder auch rechtlich garantierten Ansprüchen einzelner Bürger, der Öffentlichkeit insgesamt, der Medien oder der Mitglieder von Gemeinde- und Stadträten zu genügen?

Was darf oder muss ich umgekehrt geheim halten, um einen ordnungsgemäßen Geschäftsgang in der Verwaltung und den Schutz der persönlichen Sphäre Einzelner zu gewährleisten?
Auszug aus dem Vortrag
| Information und Geheimhaltung. Anspruch von Ratsmitgliedern und Öffentlichkeit gegenüber Bürgermeister und Verwaltung |
v. 25.Oktober 2004   
Die schriftl. Fassung finden Sie hier

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| Rede zum Doppelhaushalt 2018/2019 am 21.12.2017

Rednerin: Brigitte Hentschke | Fraktionsvorsitzende

“Gestalten statt nur Verwalten”

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Gemeinderatskolleginnen und – kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

in dieser Legislaturperiode und in dieser Zusammensetzung des Gemeinderats halten wir alle heute zum letzten Mal unsere Haushaltsreden. Wir verabschieden dieses Jahr einen Haushaltsplan, der bis ins Jahr 2019 reicht.

Ein Anlass für unsere Fraktion Liste21, die vergangenen Jahre, in denen wir die Gemeinderatsarbeit mitgestaltet haben, einmal Revue passieren zu lassen.
Was haben wir in diesen 18 Jahren gemeinsam mit Ihnen allen erreicht, was haben wir angestoßen.

Welche Impulse konnten wir setzen?

Unserer Arbeit liegt von Anfang an eine Konzeption zugrunde, über die wir regelmäßig
reflektieren. Diese Konzeption dient unserer Fraktion als Leitfaden, damit wir immer wieder prüfen können, ob wir unsere Stadt an den von uns formulierten Zielen mit gestalten.

Ganz zu Beginn unserer Arbeit stand der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Fami-lie. Dass wir seinerzeit am Puls der Zeit waren, zeigt sich heute am Beispiel unseres Betreu-ungsangebots. Verschiedene Angebote der Kindergärten, die Betreuung im Hortbereich oder unterrichtsergänzende Betreuungsformen in Brackenheim und den Teilorten können wir vorweisen. Dieses vielfältige Angebot schlägt allerdings mit mehr als 10% unseres 50 Millionen Euro schweren Haushalts zu Buche.

Eine Steigerung um ein Vielfaches in den letzten Jahren.

Der Preis für ein Betreuungsangebot in allen 8 Stadtteilen, das viele Möglichkeiten bietet, jungen Eltern individuelle Perspektiven eröffnet, Familie und Beruf aufeinander abzustim-men.

Ein gut ausgebautes Bildungs- und Betreuungsangebot ist ein weicher Standortfaktor und kann ein Grund dafür sein, dass sich junge Eltern hier ansiedeln.

Dass wir hier einen Standortvorteil haben, zeigt der Zuwachs am Anteil der Einkommens-teuer der vergangenen Jahre in unserem Haushalt. Mittel, die in unseren Haushalt zurück fließen werden und die wir wieder zu einer verbesserten Infrastruktur einsetzen können.

Dafür haben wir Impulse gesetzt, konnten viel mitbewegen.
Wir sind stolz auf unser Betreuungssystem.

Den Ausbau in einer so dörflich denkenden Gemeinde hätte unsere Stadt sicher nicht in dem Maße hinbekommen, wäre nicht das Amt für Bildung und Betreuung, Herr Armbruster mit seinem Team gewesen, die hier frühzeitig wichtige Weichen gemessen an den gesetzgeberi-schen Vorgaben gestellt haben.

Als Kommune haben wir damit auch einen Teil der vom Land und vom Bund uns auferleg-ten Vorgaben erfüllt. Und das kostet uns Geld, viel Geld.

Unverständlich ist es allerdings, weshalb es uns nicht gelingt, die für unsere Region zustän-dige Landtagsabgeordnete oder den Bundestagsabgeordneten in die Pflicht zu nehmen.

Es ist eben nicht damit getan, dass die Abgeordneten sich hier nur zu den Sonntagsreden treffen. Hier müssen wir uns alle viel stärker Gehör verschaffen und für Mittel des Bundes oder des Landes eintreten, damit unser städtischer Haushalt auch in der Zukunft unter positivem Vorzeichen verabschiedet werden kann.


Blicken wir zurück auf das Jahr 2009 und die damalige Fortschreibung unserer Liste21 –Konzeption.

Bereits in diesem Jahr haben wir eine/n Migrationsbeauftragte/n gefordert, unter anderem mit folgenden Aufgaben:
Gewinnung von Ehrenamtlichen mit und ohne Migrationshintergrund als Mentoren und Begleiter z.B. bei Behördengängen, Initiierung von Sprachkursen, Informationsveranstaltungen für Migrationsfamilien über das deutsche Schul- und Ausbildungssystem und die Erstellung eines Integrationskonzepts.

Auch damals war bereits klar, dass viele unserer Mitbürger nicht in dem Maße in das Ge-meinschaftsleben eingebunden sind, wie dies wünschenswert wäre.

Aus aktuellem Anlass und mit der Förderung durch den Bund haben wir dann 7 Jahre später, aber immerhin, einen Integrationsbeauftragten bekommen. Auch das werte ich als Bestätigung unserer Gemeinderatsarbeit.

Wir haben uns im Bereich der Ökologie für ein Blockheizkraftwerk, das eine ganze Sied-lung versorgen soll, stark gemacht und einen Klimaschutzmanager gefordert, der in unserer Konzeption im Jahr 2014 noch Energie- und Gewerbebeauftragter hieß.

Das neu erschlossene Wohngebiet am Schulzentrum II ist heute an ein städtisches Block-heizkraftwerk angeschlossen und die Stelle eines Klimaschutzmanagers der auch eine Schnittstelle zwischen Ökologie und Gewerbe bilden soll, wurde ebenfalls geschaffen.

Dies sind nur ein paar Beispiele für die Impulse, die wir während unserer Gemeinderatsarbeit in den vergangenen 18 Jahren setzen konnten. Vieles davon ist schon fast ganz normal, vieles, auf das wir heute sehr stolz sind und auch sein können. Wir alle können stolz darauf sein.

Dank den Mehrheiten, die wir hier im Gemeinderat mit Ihnen allen finden konnten, können wir deshalb durchaus in einigen Bereichen auf eine gute zukunftsorientierte Stadtentwick-lung zurück blicken. Zum Wohle von Brackenheim und seinen Teilorten.

Wenn wir zurück blicken, sehen wir aber auch wichtige zukunftsorientierte Dinge, die nicht angegangen wurden.

Die aber dringend umgesetzt werden müssen.

Mit was haben wir uns nicht beschäftigt und was müssen wir als nächstes angehen:

 Mobilitätskonzept
 Stadtbahn
 ÖPNV und den Anschluss der Industriegebiete an den ÖPNV
 Radwegevernetzung zwischen den angrenzenden Gemeinden
 Gestaltungssatzung für Brackenheim
 Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt
 Fortentwicklung eines ökologischen Leitbildes
 neue Baugebiete, die als ökologische Modellsiedlung entwickelt werden
 bessere Vernetzung mit den politischen Entscheidungsträgern der Nachbarkommunen und des Landes und Bundes – interkommunale Zusammenarbeit

Die Frage ist berechtigt, weshalb wir uns damit nicht beschäftigt haben?

Vielleicht weil die Verwaltungsmannschaft mit dünner Personaldecke arbeiten muss?

Oder weil ständig nur Neben-Schau-Plätze in unseren Sitzungen auftauchen, die uns und die Mitarbeiter der Stadt beschäftigen, dass wir zu nichts anderem kommen, als diese abzuarbeiten oder immer wegen Zeitdrucks diese unverzüglich zu beschließen.

Bürgerschaftliches Engagement wird zudem, ohne finanzielle Perspektive für eine Umset-zung, gebunden, wie dies am Beispiel Bürgerpark deutlich wird.

Oder weil man das Ergebnis einer ersten Bürgerbefragung im Jahr 2016 nicht anerkennt und nun ab 2017 solange Bürgerbefragungen in Alibimanier machen will, bis man das Ergebnis hat, das die Verwaltung will?

Warum ist das alles so? Was fehlt uns?

Das Konzept

Der Stadt fehlt das Konzept, wie sie unsere Gemeinde in die Zukunft führen kann. Statt dessen mäandert sie um kurze Ecken und Kurven rum, baut viel, bessert nach, arbeitet eine Vielzahl an Anträge ab, aber die großen Fragen:

Wo geht es hin, was ist uns wichtig, wie sieht unsere gemeinsame Vision aus?

fallen hinten runter zu Lasten irgendwelcher Zwischenmaßnahmen.

Visionen überlassen wir sowieso den Scheinriesen.

Dazu passt eine mangelnde Vorausschau und fehlender nachhaltiger Umgang mit den Fi-nanzmitteln. Umso weniger Mittel man hat, umso mehr muss man sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Und das Wesentliche, was man sich leisten kann.

Zum Beispiel die Renovierung des Zabergäu Gymnasiums. Es kann nicht sein, dass wir städtische Gebäude dem Zerfall überlassen, während anderswo in Gießkannen-Manier Gel-der ausgegeben werden.

Wir sind ein Schulstandort und dies muss man auch sehen können.

Unverständlich ist auch dieses vollkommen unreflektierte Fördern durch die Verwaltung von irgendwelchen Investoren -Anfragen.

Nur weil jemand einen Standort für einen Gewerbebetrieb sucht, können doch nicht bar jeglicher fehlender Rahmenbedingungen auf unsere Kosten, auf Kosten unserer Bürger Bebau-ungsgrundlagen geschaffen werden wie dies wieder einmal am Beispiel der geplanten In-door-Halle zu sehen ist.

Wie fremdbestimmt ist die Verwaltung eigentlich und wie fremdbestimmt sind wir als Ge-meinderat, wenn wir hier auf alles aufspringen, was einem anderen den Profit in die Kasse spülen soll?

Das Gewerbe braucht einen Ansprechpartner, das wäre wichtig. Ein Ansprechpartner der berät, Hilfestellung anbietet und als Bindeglied zum Gemeinderat fungiert.

Die Verwaltung beklagt für die nächsten Jahre einen Mangel an Geld. Wir beklagen einen Mangel an Kreativität, an Bereitschaft innovative, zukunftsorientierte Themen ganzheitlich anzugehen.

Wir beklagen eine Lustlosigkeit.

Für Brackenheim gilt der Satz: „Verwaltung verwaltet“

Allerdings sollte das nur ein Teil der Arbeit sein, der andere mindestens genau so wichtige Teil bedeutet: „Verwaltung gestaltet“.

Wir von der Liste 21 haben uns gefragt, wieso es an Mut und Kraft fehlt, unsere Gemeinde zugleich auch zu gestalten.

Wir sehen, dass Kräfte zehrende Aufgaben immer mehr werden, Aufgaben und Tätigkeiten nicht überdacht werden, sondern oft in erschöpfendem Aktionismus der Mitarbeiter aus-ufern. Ein Indiz sind Krankenstände. Wir fragen uns schon, ob noch eine Identifikation zwi-schen GR und Verwaltung und der Stadt als solcher da ist?

Ohne Zweifel, es wird viel getan, aber erkennt man das Ziel noch vor lauter Arbeit?

Wir reagieren doch nur noch, statt zu agieren. Viel früher muss gehandelt werden, zum Beispiel mit den Nachbarkommunen an den Tisch gesessen werden und auch dort eine starke visionäre Zukunft unserer Region entworfen werden.

Diesen Mangel an Vernetzung und Gestaltungswillen mussten wir bitter bei der Schließung des Krankenhausstandorts erfahren.

Denn es fehlt auch auf dieser Ebene an einem Gesamtbild für die Zukunft unserer Region.

Ich frage mich, ob wir überhaupt eine geeignete Struktur haben, Visionen entwickeln zu können.

Unsere Gemeinderatssitzungen taugen doch nur zum Verwalten, nicht zum Gestalten.

Überlegen auch Sie mal, welche bessere Organisationsform wir für uns finden können, gestalterisch mit unseren Zukunftsthemen umzugehen?

Unserer Ansicht nach wäre ein erster Schritt regelmäßig Themensitzungen des Gemeinderats einzuberufen, um ausreichend Zeit zu haben, Diskussionen zu führen und die grundsätzliche Ausrichtung gemeinsam festzulegen.

Wir haben immer nur einzelne Puzzle-Teile in der Hand und bekommen kein Gesamtbild hin.

Welche Vernetzung besteht bereits auf interkommunaler Ebene? Wo können wir heute schon was bewegen?

Mit dem Neckar-Zaber-Tourismus haben wir eine solche. Auch infrastrukturell ließe sich hier mehr Interkommunales zusammen machen, wie z.B. die Klärung der Frage, ob es in unserem Gäu wirklich in jeder Gemeinde einen Wohnmobilstellplatz geben muss.

Im ökologischen Bereich wäre prädestiniert, die Ausarbeitung und die Umsetzung unseres Radverkehrskonzeptes. Pendler sollten alternative Möglichkeiten haben, mobil zwischen Wohn-, Schul-, Arbeitsort zu sein. Dieses Thema schreit regelrecht nach einer interkommu-nalen Zusammenarbeit und würde die Mobilität im Zabergäu fördern.

Eine Entlastung der Straße muss auf allen Ebenen her.

Die Feinstaub-Thematik wird vielleicht schon im nächsten Jahr auch bei uns aufschlagen. Sobald es Fahrverbote gibt, brauchen wir alternative Mobilitätsangebote.

Und welche Maßnahmen haben wir dann ergriffen, unsere Bürger vor der Belastung zu schützen und unsere Infrastruktur darauf vorzubereiten?

Was haben wir gemacht, um den ÖPNV weiter zu fördern? Was wurde in Sachen Stadtbahn unternommen, um hier ein gewichtiges Wort an entscheidender Stelle zusammen mit den anderen Kommunen einzulegen? Was ist mit der Umsetzung eines Ruftaxis, das gerade für eine Flächenstadt wie Brackenheim wichtig wäre?

Und welche Maßnahmen können noch ergriffen werden, um Elektromobilität zu fördern, vielleicht Carsharing Angebote von E-Autos. Was ist mit einer Mobilitäts-App, die digital die Vernetzung mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln im Zabergäu darstellt? Welche Ideen und Beispiele gibt es noch, um zukunftsgerichtete emissionsreduzierende Mobilität attraktiv zu fördern?

Dass die WeinZeit kurz vor ihrer Realisierung steht, ist positiv zu bewerten.

Weshalb aber begleiten wir die Umsetzung nicht mit neuen Ideen und bewerben uns bei-spielsweise um eine autonome Fahrstrecke, zwischen Parkplatzangebot am Bürgerzentrum und dem Schloss?

Wir müssen neue Wege gehen und den Mut für Neues haben.

So ist es auch im sozialen Wohnungsbau.
Jeder spricht davon, keiner weiß um was es geht, getan wird nichts.

Auflagen an die Investoren getrauen wir uns nicht zu machen, Investoren werden von der Verwaltung hofiert. Unsere Entscheidungen müssen auch das Gemeinwohl berücksichtigen und wir getrauen uns nicht die Investoren dafür in die Pflicht zu nehmen!

Wir treten alle auf der Stelle, wir verlassen uns auf den Markt und es passiert …. nichts.

18 Jahre Gemeinderatsarbeit, 18 Jahre, in denen Impulse gesetzt wurden, Ideen aufgezeigt wurden und wider Erwarten sich eine Lust- und Mutlosigkeit eingeschlichen hat, die uns sehr zum Nachdenken über fehlende Kraft und Energie und Motivation gebracht hat.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns doch nun die nächsten 2 Jahre dafür nutzen, mutiger und selbstbestimmter die Geschicke unserer Stadt in die Hand zu nehmen. Die Zeit haben wir. Wir müssen es nur tun. Brackenheim hat es verdient.

Zurück zur Beschlussvorlage: Trotz allem haben wir einen gut verwalteten Haushaltsplan 2018-2019 vor uns liegen, der ein positives Ergebnis aus weist, das sich Dank der geordne-ten Haushaltsführung der Verwaltung sehen lassen kann. Herzlichen Dank an Sie und Ihr Team Herr Bürgermeister Kieser und Herr Leonhardt.

Die Liste21 wird dem Beschlussvorschlag der Verwaltung und der Verabschiedung des Haushalts, der mittelfristigen Finanzplanung und dem Wirtschaftsplan des Wasserwerks zustimmen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Visits: 1061

| Gemeinderat – Sitzung am 21.12.2017 ( the last one..)

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→|Persönliche Gedanken & Anmerkungen zu den Themen der Gemeinderatssitzung

 

=========== Öffentlicher Teil –Beginn um 17:30 Uhr ======

Die Tagesordnung der 34. Sitzung im Jahr 2017:
→ Die Vorlagen zur den Ö-Punkten der Sitzungen finden Sie im BIS_SD-Net  (BürgerInformationsSystem ) 

1. Bürgerfragestunde – ” die ” Möglichkeit sich als Bürger Gehör zu 
     verschaffen/ seine Anliegen der Verwaltung und dem Gemeinderat nahe zu bringen.
     Wird leider immer noch viel zu selten genutzt und um es noch einmal deutlich zu 
     machen –  “..es bringt nichts, sich nach einer getroffenen Entscheidung bei einem
    Gemeinderat zu beschweren. Alles hat seine Zeit -und die muss man, vor allem wenn
    man etwas ändern möchte, auch rechtzeitig nutzen!”

Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung:

2 Neubau einer Reha-Klinik mit Notfallambulanz und Praxen auf dem Flurstück 2517/2 Maulbronner-Straße/Knipfelesweg;
Vorstellung der Planung
124/2017  
 

→ vgl. dazu die Beiträge auf unseren FB-Seiten
Völlig unverständlich warum sich die SLK-Klinik-Verwaltung dagegen sträubt die Pläne vorab im BIS (BürgerInformationsSYstem) der Stadt Brackenheim zu veröffentlichen?!
Und

  – warum nutzt man nicht das erst vor wenigen Jahren renovierte 
    Gebäude des ehemaligen Kreiskrankenhauses?

  -wo parkt man bei der angedachten Lösung?
  – was passiert dann mit der “Bauruine” des KK?
  -und sind mit dem Neubau überhaupt alle Beschlussfassungen
   des Kreistags, die im Rahmen der Schliessung des KK getroffen
   wurden, abgedeckt?

Überhaupt..hat das Gremium an dem Abend genügend Zeit bzw. warum packt man so viele wichtige Punkte ( 2; 3;5+6) in diese zeitlich sehr begrenzte Sitzung?
Können wir so den Themen überhaupt gerecht werden?

3

Bebauungsplan „Knipfelesweg, 1. Änderung“, Brackenheim
Aufstellungsbeschluss

122/2017  
 

→ solange nicht klar ist, was mit dem ehemaligen KK-Gebäude passiert..
wuerde ich nicht zustimmen wollen.
Selbst auf die Gefahr hin, dass die SLK’ler damit drohen..das es dann eben nichts gibt

4 Bebauungsplan “An der Hermann-Bauer-Straße, 1. Änderung”, Brackenheim Aufstellungsbeschluss 123/2017  
  → WLZ Agrar Erweiterung….unten laufen die Traktoren zur Probe..und oben soll operiert und Patienten genesen…
5 Doppelhaushaltsplan 2018/2019;
Beschlussfassung 
125/2017  
  → hoert sich gar nicht so spannend an der Punkt, aber dazu werden die Haushaltsreden der einzelnen Fraktion gehalten… was sicher interessant sein dürfte 
6 Lärmaktionsplanung
Verabschiedung
126/2017  
 

→ Alle Achtung…glaubt man wirklich das wir das an dem Abend entscheiden, nachdem die vorangegangenen Sitzungen zu dem Thema alles andere als “glatt” und “harmonisch” verlaufen sind.
(s. dazu die verschiedenen Blogbeiträge)
AktueLL (2017-12-15 12:35 Uhr)
der TOP muss wg. der Erkrankung des Planers auf einen späteren Termin verschoben werden.

7 Spenden;
Zustimmung zur Annahme
121/2017  
8

Bauangelegenheiten

Nov./Dezember 2017

105/2017  
12 Mitteilung der Verwaltung    

Ende des öffentlichen Teils…

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Umfragen

Wir möchten Ihr Feedback zu bestimmten Themen
… Sie möchten aber keinen Beitrag im Blog dazu verfassen
….. dann nutzen Sie doch die Möglichkeit an einer unserer Umfragen teilzunehmen

 

Umfrage zum Blogbeitrag Krankenhaus Brackenheim – ein Standort mit Zukunft ?

Krankenhaus Brackenheim - ein Standort mit Zukunft?

  • der Standort ist wichtig - der Landkreis + die umliegenden Kommunen müssen alles tun um diesen Standort zu haltent (75%, 9 Votes)
  • unter diesen "finanziellen" & Leistungs-Umständen - kann ich einer Schliessung zustimmen (25%, 3 Votes)

Total Voters: 12

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 Umfrage zum Blogbeitrag “Nachhaltige Regionalentwicklung – durch Einkauf regionaler Produkte”

Regional einkaufen - wie stehen Sie dazu?

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 Umfrage zum Thema “Lokale Agenda” und der Status in Brackenheim

Lokale Agenda 21 in Brackenheim

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 Ältere Umfragen – deren Hintergrund evtl. nicht mehr ganz aktuell sein könnte…

 

 Umfrage zum Thema Schaffung weiterer Sportflächen / Standortfrage

Schaffung weiterer Sporthallenflächen -

  • vor Ort wo nachweislich Bedarf besteht & Pflichtaufgabe einer Kommune ist + damit kompakt alle Hallenflächen zur Verfügung stehen könnten( Schulzentrum ) (55%, 17 Votes)
  • in einem Teilort in dem Bedarf besteht ( Dürrenzimmern) (13%, 4 Votes)
  • wir brauchen ein große Veranstaltungssporthalle im Wiesental, den zusätzlichen innerstädt. Verkehr nehme ich gerne in Kauf (32%, 10 Votes)

Total Voters: 31

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Umfrage zum Thema Wahlwerbung (während d. GR-Wahlen)

Welche Art der Wahlwerbung (Gemeinderat)bevorzugen Sie?

  • wenige Gesamtplakate der Listen / Fraktionen (13%, 4 Votes)
  • Einzelplakate (3%, 1 Votes)
  • Plakate finde ich überflüssig (37%, 11 Votes)
  • Flyer der Listen /Fraktionen (13%, 4 Votes)
  • Informationen im WWW (33%, 10 Votes)

Total Voters: 22

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 Umfrage  zum Thema Bebauung “Bleyle-Areal”

Bleyle-Areal in Brackenheim - welche Nutzung wünschen Sie sich

  • FastFood & Tankstelle (36%, 29 Votes)
  • Alternative Konzepte mit Bürgerbeteiligung (z.Bsp. Jugendtreff; Handwerkerhof etc.) (64%, 52 Votes)

Total Voters: 81

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 Umfrage zum Blogbeitrag  “Stadtmarketing braucht neue Impulse – freies WLAN in der Innenstadt“?

Würden Sie freies WLAN als Impuls für die Brackenheimer Innenstadt befürworten?

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 Umfrage zum Blogbeitrag “ohne Zuschüsse kein Radweg & keine Rundlaufbahn” ( 2013)

Soll die Stadt den Projektbeginn immer von Zuschüssen abhängig machen?

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 Umfrage

Ist die Innenstadt von Brackenheim zum Einkaufen attraktiv?

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 Umfrage

Soll die Weinzeit im Schloss von Brackenheim realisiert werden?

  • Ja (71%, 29 Votes)
  • Nein (12%, 5 Votes)
  • die Nutzung des Schlosses ist Landessache (12%, 5 Votes)
  • das Weinzeit-Konzept soll nicht realisiert werden (5%, 2 Votes)

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Fast Food – die Auswirkungen auf uns, unsere Gesellschaft & unsere Umwelt

Wenn Sie an Fast Food denken, was ist das erste, das Ihnen in den Sinn kommt? Vermutlich wird es McDonald’s sein. Jeden Tag besuchen 64 Millionen Kunden eins der 32.737 McDonald’s Restaurants, die sich mittlerweile schon in 117 Ländern ausgebreitet haben. McDonald’s ist nicht nur die grösste Fast Food Kette der Welt, sondern auch der grösste Fleischabnehmer und wahrscheinlich einer der grössten globalen Einflussfaktoren unserer Gesellschaft Die Erfolgsgeschichte von McDonald’s startete 1940 in Kalifornien, als die Brüder Mac und Dick McDonald ihr erstes McDonald’s-Restaurant eröffneten. McDonald’s wurde vor allem durch seine spezielle Art der Zubereitung und die Selbstbedienung bekannt. 1954 wurden schliesslich die Grundsteine für die Verbreitung von McDonald’s gelegt, als Ray Kroc, ein 52 Jahre alter Verkäufer, die McDonald’s-Brüder besuchte. Er war fasziniert von der McDonald’s-Idee und schlug den Brüdern vor, mit ihm Geschäfte zu machen und noch viele weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen. Der Plan ging auf und bereits zehn Jahre später gab es alleine in den Vereinigten Staaten schon mehr als 700 Restaurants. McDonald’s wurde zudem auch international immer erfolgreicher und kletterte stets weiter nach oben – bis an die Spitze der Globalisierung. Heute ist McDonald’s die grösste Fast Food Kette der Welt -und in diesem Segment der Gastronomie tummeln sich noch einige andere. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten… Wer diese erfolgreiche Unternehmensgeschichte liest, fragt sich wahrscheinlich zunächst nicht, ob McDonald’s faire und legale Mittel benutzt, um so erfolgreich zu sein. Wir wollen einen Blick hinter die Kulissen des goldenen M’s werfen. FastFood – vom Tier zum Burger

..ein Blick hinter die Kulissen…

Wie bereits erwähnt, ist McDonald’s der grösste Fleischabnehmer Amerikas. Doch woher kommen die riesigen Mengen Fleisch, die McDonald’s benötigt, um täglich 64 Millionen Mäuler zu stopfen? In Amerika versichert McDonald’s, dass dieses Fleisch nicht aus Südamerika stammt, wo der Regenwald abgeholzt wird, um Weideplätze für die Tiere zu schaffen. Doch es gibt Zeugen, die das Gegenteil behaupten: LKW Fahrer und auch Arbeiter einer Fleischverarbeitungsfabrik in San José haben sich dazu geäussert. Sie bestätigten, dass McDonald’s Fleisch in Südamerika kauft. Auch Edmund Brand, der für die deutsche Entwicklungshilfe arbeitet, ist davon überzeugt. Wenn McDonald’s sein Fleisch aus Südamerika bezieht, trägt das Unternehmen also eine enorme Schuld an der Abholzung des Regenwaldes und zerstört damit unsere Umwelt. Immerhin werden 80% der gerodeten Fläche als Weidefläche für Kühe genutzt. José Lutzenberger, ein bekannter lateinamerikanischer Ökologe, bestätigt dies. Ein McDonald’s Manager wollte Lutzenberger sogar dazu bringen, dass er sagen soll, McDonald’s sei nicht für die Zerstörung verantwortlich, doch Lutzenberger liess sich nicht darauf ein. In Deutschland scheint es ähnlich abzulaufen wie in Amerika. Die Verbrauchen wissen nicht woher das Fleisch kommt, das sie essen. Vielmehr werden ihnen über die Werbung immer wieder Lügen aufgetischt. Man gaukelt den Kunden vor, dass McDonald’s genau wisse, welches Fleisch von welcher Farm kommt. Die Werbung zeigt Bauern auf ihrem idyllischen Hof, die McDonald’s angeblich mit gesunden und frischen Zutaten beliefern. Ist die Fleischproduktion wirklich so transparent wie es in der Werbung gezeigt wird? McDonald’s erhält in Wirklichkeit sein Fleisch von der Esca Solution, wohinter sich die OSI Gruppe verbirgt. Diese Firmen geben keinerlei Informationen darüber heraus, woher das Fleisch kommt. Man findet nichts auf ihrer Internetseite und bekommt auch keine Antworten auf E-Mails. Foodwatch.de vermutet, dass sie Fleisch aus dem Ausland erhalten. Man weiss also nicht genau, woher das Fleisch kommt, und ob die Tiere in artgerechten Haltung leben.

Antibiotika-Einsatz in Mastbetrieben

Der riesige Fleischbedarf von McDonald’s kann eigentlich nur mithilfe von Massentierhaltung gedeckt werden, wobei Kühe und Hühner auf engstem Raum und meist in ihren eigen Exkrementen “leben”. Abgesehen von der Qual der Tiere, sind diese Umstände zudem wahre Brutstätten für Bakterien. Daher bekommen die Tiere Unmengen von Antibiotika verabreicht – alleine in Deutschland sind es ganze 900 Tonnen pro Jahr. Durch den Einsatz von Antibiotika entsteht jedoch ein weiteres Problem: Es entwickeln sich antibiotikaresistente Keime in den Mägen der Tiere. Diese Keime besitzen ein bestimmtes Enzym namens ESBL (Extended-spectrum Beta-Laktamase), welches in der Lage ist, Antibiotika zu inaktivieren. Diese Keime werden auch ESBL-Keime genannt. Problematisch ist, dass sich die ESBL-Keime auch nach dem Schlachten noch auf dem Fleisch befinden und so auch in unsere Mägen gelangen können. Wenn man ESBL-Keime in sich trägt, sind Antibiotika wirkungslos, was vor allem in Krankenhäusern ein Problem darstellt. Fachleute sind der Meinung, dass in Deutschland bereits jeder 25. diese ESBL-Keime in sich trägt, und dass jährlich 200 Menschen daran sterben. Dass McDonald’s als grösster Fleischabnehmer der Welt auch die grösste Mitverantwortung an der Entstehung dieser ESBL-Keime trägt, ist eine logische Schlussfolgerung.

McDonald’s – Supersize Me

Abgesehen von den möglichen Keimen im Fleisch, sind auch die übrigen Zutaten von McDonald’s-Menüs nicht gesund. Der Film “Supersize Me” von Morgan Spurlock zeigt deutlich, wie schädlich der Konsum von McDonald’s-Essen sein kann. Er verfilmte ein 30 tägiges Selbstexperiment, wobei er sich nur noch von McDonald’s-Essen ernährte. Dabei gab es vier Regeln: -drei volle Mahlzeiten am Tag – nicht mehr als 2000 Schritte am Tag laufen – jedes McDonald’s-Produkt auf der Karte mindestens einmal bestellen – ein Supersize Menü bestellen, wenn man danach gefragt wird Spurlock liess sich vor dem Experiment von einem Arzt bestätigt, dass er in einer guten gesundheitlichen Verfassung sei. Als er sich nach dem Experiment erneut untersuchen liess, sah das Ergebnis jedoch ganz anders aus: Er hat 11 Kilo zugenommen, sein Cholesterin Wert ist um 65 Punkte und sein Körperfettanteil ist um 7% gestiegen und sein Herzinfarkt Risiko hatte sich verdoppelt. Spurlock litt zudem an Erschöpfungszuständen, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Potenzproblemen. Spurlock beschuldigt Fast Food Ketten, für das Übergewicht in Amerika verantwortlich zu sein. Kritiker sagen natürlich, man soll einfach nicht jeden Tag bei McDonald’s essen. Doch es gibt nun mal Menschen die genau das tun. 60% der Amerikaner sind übergewichtig. Nach dem Rauchen ist Übergewicht die zweithäufigste, vermeidbare Todesursache. Übergewicht führt zu Krankheiten wie Krebs und Diabetes, die unsere heutige Gesellschaft beherrschen.

Krank durch Fast Food?

Fast Food ist definitiv mit daran Schuld, dass die Menschen auf der Welt immer dicker werden. Doch was ist es genau, das dieses Essen so ungesund macht? Ein Problem ist mit Sicherheit der Verlust der physischen Aktivität, der mitunter auch durch die grosse Dichte der Fast Food Restaurants entsteht. In jeder Stadt findet man ein McDonald’s-Restaurant. Ob am Bahnhof oder in der Fussgängerzone – in etwas grösseren Städten muss man sich kaum bewegen, um ein Fast Food Restaurant zu erreichen. Das zweite Problem ist das Essen an sich. Ein FastFood-Menü enthält ungesunde Fette, Zucker, Geschmacksverstärker, tierische Produkte, die wahrscheinlich aus Massentierhaltung stammen und viel Kochsalz (Natrium). Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe sind hingegen fast gar nicht enthalten. Eine Ernährung dieser Art, führt zwangsläufig dazu, dass man krank wird. Doch auch der Zeitfaktor spielt eine wichtige Rolle. Das schnelle Essen, welches durch McDrive und Co stark gefördert wird, ist enorm ungesund. Man hat keine Zeit, richtig zu kauen, wenn man schnell im Auto isst. Doch kauen ist wichtig, um Magensäure zu produzieren und richtig zu verdauen.

Fast Food Gesellschaft = Schnelle Gesellschaft

Der Einfluss von McDonald’s auf uns – nicht allein auf unsere Gesundheit sondern auf unser ganzes Leben – ist erschreckend. Nur die Menschen, die heute über 40 Jahre alt sind, wissen noch wie ein Leben ohne McDonald’s war. McDonald’s und Fast Food haben unsere Welt enorm verändert. Selbst in Schulkantinen finden Schüler Essen wie Pommes, Burger und Shakes. Georg Ritzer nennt dieses Phänomen “Die McDonaldisierung der Gesellschaft”. Doch wie konnte McDonald’s diese Rolle in unserer Gesellschaft überhaupt erreichen? Ritzer sagt, dass vier wichtige Faktoren McDonald’s den Erfolg geben: Effizienz, Berechenbarkeit, Vorhersagbarkeit und Kontrolle. Es ist effizient, dass z.B. das Kind schnell und günstig bei McDonald’s essen kann, wenn beide Elternteile arbeiten. Kinder wachsen damit auf, dass Essen sehr schnell gehen muss, damit man seine Zeit besser nutzen kann. Der Zeitdruck unserer Gesellschaft wächst immer mehr. Man muss in kurzer Zeit möglichst viel erreichen. Die Mittagspause ist nicht lang genug, um sich Zeit zum Essen lassen zu können. McDonald’s und andere Fast Food Ketten fördern diese Schnelllebigkeit und wachsen auch gleichzeitig mit ihr. Natürlich ist Effizienz wichtig für den globalen Wettbewerb, doch man sollte dabei die wesentlichen Dinge im Leben nicht vergessen, wozu auch die Zeit zum gesunden Essen gehört.

McDonald’s kocht globalen Einheitsbrei

Die Kunden von McDonald’s schätzen offenbar, dass man immer genau weiss, wie das Essen bei McDonald’s schmeckt und was man dort bekommt – egal ob in Bangkok, Berlin, Kairo oder New York. In jeder Stadt findet man ein McDonald’s Restaurant und man kann sich sicher sein, wenn man dort isst, schmeckt es wie überall. Bekanntermassen ist der Mensch ein “Gewohnheitstier”, weshalb auch so viele Menschen gerade in den Ferien nicht in einem landestypischen Restaurant essen, sondern eben bei McDonald’s und Co. Menschen trauen sich oft nicht, etwas Neues auszuprobieren – ganz nach dem Sprichwort: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Sie sind unsicher, da das Essen vielleicht ja doch nicht schmecken könnte. Die Vorhersehbarkeit von McDonald’s bringt dem Unternehmen den Erfolg und zerstört zugleich unsere Esskultur. Doch McDonald’s verändert nicht nur unsere Esskultur, sondern die Kulturen generell. Ob in Berlin oder in Paris – die Einkaufsstrassen sehen alle sehr ähnlich aus. Überall findet man Geschäfte wie H&M oder McDonald’s, welche individuelle Boutiquen und regionale Restaurants verdrängen. Es macht eigentlich fast keinen Unterschied mehr, wohin man fährt – es gleicht sich alles immer mehr dem “grossen Einheitsbrei” an. Natürlich ist McDonald’s nicht alleine an dieser Entwicklung Schuld – die Zerstörung der Kulturen ist ein generelles Problem der Globalisierung. Doch man kann sagen, dass McDonald’s und andere Fast Food Ketten – aber natürlich auch ihre Kunden (ohne die sie nicht existieren könnten) – einen grossen Teil dazu beitragen. Deshalb sollte man sich – abgesehen von den gesundheitlichen Folgen – immer fragen, welche Entwicklung man z.B. durch einen McDonald’s-Besuch unterstützt. Wollen wir eine solche Gesellschaft? Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen – leben Sie bewusst und lassen Sie sich nicht mit in diesen Strudel ziehen! Quelle: Der Text basiert auf Ramona Stumpes Abschlussarbeit “McDonalds – The impact on us, our society an the environment” (McDonalds – Der Einfluss auf uns, unsere Gesellschaft und die Umwelt). Die Arbeit von Frau Stumpe finden Sie unter folgendem Link: McDonalds – The impact on us, our society an the environment und hat mir gut gefallen. weitere Links zum Thema: Fast Food- Mitarbeiter esst nicht so viel davon USA –Zahl der übergewichtigen Kinder steigt   [avatar user=”lubo” size=”thumbnail” /] Ich finde es gut daß wir in Brackenheim mit der Mensa unseren Kindern u. Jugendlichen einen anderen Weg anbieten. Wenn wir es jetzt noch schaffen, den Campus -Charakter,  der zu Beginn der Überlegungen eine wesentliche  Rolle spielte ( Aufenthaltsqualität; längere Verweildauer auch für “Nichtesser”; Plätze im Aussenbereich usw.) herauszuarbeiten, dann wäre die Mensa ein prima Ort der entschleunigten Kommunikation. ========================================= Nachtrag v. 28.1.2014: “Bürger gegen Burger” -ein Bürgerbegehren verhindert die Ansiedlung eines MC D in Xanten Nachtrag v. 17.02.2014: Eine Initiative in Hamm-Bossendorf stellt kritische Fragen an Ihren Bürgermeister. “IG Bürger gegen Burger in Brackenheim” – Diskussionen auf der Webseite der Stadt Brackenheim Nachtrag v. 27.03.2014: Bürger gegen Burger in der Heuss-Stadt – ein Beitrag v. SWR4-Radio Brackenheimer wollen keinen MCDonald’s – Beitrag in der Sendung ” Zur Sache Baden – Württemberg am 27.03.2014 um 20:15 Uhr   ==========================================

Bleyle-Areal in Brackenheim - welche Nutzung wünschen Sie sich

  • FastFood & Tankstelle (36%, 29 Votes)
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